Während ein Analyst das Aus für die RWE-Aktie sieht, schmiedet der Energieriese milliardenschwere Wasserstoff-Allianzen. Diese widersprüchliche Entwicklung spaltet die Anlegerschaft - wer hat recht im Kampf um die Zukunft des deutschen Energiepioniers?

Düstere Prognose trotz steigendem Kursziel

AlphaValue/Baader Europe stufte RWE am Freitag von "Reduce" auf "Sell" herab - eine klare Verkaufsempfehlung. Doch paradoxerweise erhöhte die Analysegesellschaft gleichzeitig das Kursziel von 36,00 auf 36,90 Euro. Diese scheinbar widersprüchliche Bewegung unterstreicht die Zerrissenheit, die derzeit an den Märkten herrscht.

Während Baader Europe die kurzfristigen operativen Herausforderungen betont, zeigen andere große Häuser weiterhin Vertrauen:
- Goldman Sachs bestätigte seine "Buy"-Empfehlung und erhöhte das Kursziel
- UBS blieb ebenfalls bei einer Kaufempfehlung
- Die Aktie notiert bei 42,95 Euro - deutlich über allen Analystenzielen

Wasserstoff-Offensive: RWE mischt die Karten neu

Parallel zum Analysten-Downgrade verkündete RWE eine strategische Partnerschaft, die das Unternehmen langfristig positionieren könnte. Técnicas Reunidas und GE Vernova wurden für die Entwicklung eines wasserstofffähigen Gas-Kombikraftwerks in Deutschland ausgewählt.

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Diese Allianz kommt zum perfekten Zeitpunkt:
- Deutschland gestaltet seine Energieinfrastruktur nach Kohle und Kernkraft um
- Técnicas Reunidas bringt Anlagenbau-Expertise
- GE Vernova liefert die Technologie für wasserstofffähige Turbinen

Die Ruhe vor dem Sturm?

Die jüngsten Quartalszahlen vom 12. November zeigten bereits gemischte Reaktionen. CFO Michael Müller präsentierte Ergebnisse, die die anhaltenden Herausforderungen im Energiesektor widerspiegeln - volatile Strompreise und regulatorische Unsicherheiten lasten auf dem Geschäft.

Doch RWE baut parallel seine Zukunftspositionen aus:
- Größte Batteriespeicheranlage Deutschlands in Gundremmingen im Bau
- Fortsetzung der Aktienrückkaufprogramme
- 90.157 Aktien allein in der letzten Oktoberwoche erworben

Kann die Wasserstoff-Strategie die kurzfristigen operativen Probleme aufwiegen? Die Aktie steht mit nur 0,12% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und zeigt damit, dass viele Anleger weiterhin auf die Transformation setzen - trotz aller Warnsignale.

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