RWE kauft eigene Aktien im großen Stil zurück und setzt gleichzeitig auf ein neues Geschäftsfeld: Rechenzentren auf alten Kraftwerksstandorten. Der Essener Energiekonzern hat gerade die zweite Tranche seines 1,5-Milliarden-Euro-Rückkaufprogramms abgeschlossen – und startet bereits die dritte. Gleichzeitig entwickelt sich das Datencenter-Geschäft zu einem lukrativen Zusatzerlös.

Die wichtigsten Fakten:
- 1,5 Milliarden Euro schweres Aktienrückkaufprogramm läuft bis 2026
- Bereits 26,5 Millionen Aktien zurückgekauft
- Verkauf eines Rechenzentrum-Projekts brachte 225 Millionen Euro Buchgewinn
- Mehr als zehn weitere Datencenter-Projekte in Prüfung
- Dividendenziel: 1,20 Euro je Aktie für 2025

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Rückkäufe im Wochenrhythmus

Zwischen dem 24. November und 2. Dezember erwarb RWE knapp eine Million eigene Aktien für rund 42,9 Millionen Euro. Der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 43,39 Euro. Seit Start der zweiten Tranche im Juni summieren sich die Rückkäufe bereits auf 12,9 Millionen Papiere.

Das Programm läuft konsequent weiter: Die dritte Tranche startet unmittelbar nach Abschluss der zweiten. Insgesamt hat der Konzern seit Programmstart 26,5 Millionen Aktien zu einem Durchschnittspreis von 34 Euro eingesammelt.

Alte Kraftwerke als neue Goldgrube

Ein überraschender Nebeneffekt der Energiewende: Die Standorte stillgelegter Kohlekraftwerke entwickeln sich zu begehrten Objekten für Tech-Konzerne. Die vorhandene Infrastruktur und Netzanbindung machen sie perfekt für energieintensive KI-Rechenzentren.

Der jüngste Deal in Großbritannien brachte RWE einen Buchgewinn von 225 Millionen Euro. CFO Michael Müller spricht von mehr als zehn weiteren Projekten in Europa, die derzeit geprüft werden. Microsoft hatte bereits 2024 einen deutschen Standort gekauft.

Starke Zahlen, klare Ziele

Das bereinigte EBITDA erreichte in den ersten neun Monaten 3,5 Milliarden Euro und übertraf damit die Erwartungen. Mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,76 Euro hat der Konzern bereits mehr als 80 Prozent des Jahresziels erreicht.

Die Prognose steht: RWE erwartet für 2025 ein bereinigtes EBITDA zwischen 4,55 und 5,15 Milliarden Euro. Langfristig peilt der Vorstand ein EPS von rund 3 Euro für 2027 und etwa 4 Euro für 2030 an.

Das Portfolio erneuerbarer Energien umfasst mittlerweile 38,7 Gigawatt, weitere 11,4 Gigawatt befinden sich im Bau. Bis Jahresende soll die Marke von 40 Gigawatt geknackt werden. Die Nettoverschuldung liegt trotz Investitionen von 4,6 Milliarden Euro bei kontrollierbaren 15,7 Milliarden Euro – der selbst gesetzte Leverage-Faktor von maximal 3,0 bleibt eingehalten.

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