Der Essener Energieriese liefert ein Ausrufezeichen nach dem anderen: Erst ein 14-Jahres-Hoch bei knapp 47 Euro, dann gleich mehrere Analysten, die ihre Kursziele anheben. Was steckt hinter der Euphorie? Ein kluger Deal in Großbritannien und die Gewissheit, dass der KI-Boom RWE in die Karten spielt. Doch kann der Konzern diese Dynamik halten – oder war der Kurssprung nur ein Strohfeuer?

Der Deal, der alles veränderte

Am Mittwoch, dem 12. November, legte RWE Zahlen vor, die selbst optimistische Erwartungen übertrafen. Der Kern der Überraschung: ein einmaliger Buchgewinn aus dem Verkauf eines Rechenzentrum-Projekts in Großbritannien. Dieser Sondereffekt trieb das Ergebnis kräftig nach oben – und ließ die Aktie um über 9 Prozent auf 46,95 Euro explodieren.

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Doch es wäre zu kurz gegriffen, die Rally allein auf diesen Einmaleffekt zu reduzieren. Finanzchef Michael Müller machte deutlich, worum es wirklich geht: Der Stromhunger der KI-Revolution ist real – und RWE steht bereit, ihn zu stillen. Der Verkauf des Rechenzentrums ist dabei nur ein Puzzleteil einer größeren Strategie.

Analysten schlagen Alarm – positiv!

Kaum waren die Quartalszahlen verdaut, folgte am Freitag die nächste Welle: Gleich mehrere renommierte Häuser erhöhten ihre Einschätzungen.

Die wichtigsten Analystenstimmen im Überblick:

  • Jefferies: Kursziel von 50 auf 54 Euro erhöht, Rating "Buy" bestätigt
  • Barclays: Gewinnprognosen nach "außergewöhnlichem" Q3 angehoben
  • Konsens: Operatives Ergebnis und Überschuss am oberen Ende der Unternehmensprognose erwartet

Die Botschaft ist eindeutig: RWE liefert nicht nur kurzfristige Effekte, sondern überzeugt auch operativ. Das Vertrauen in die Fähigkeit des Konzerns, die Jahresprognose zu erreichen oder gar zu übertreffen, wächst spürbar.

Strategie zahlt sich aus: 2,5 GW online, 11,4 GW im Bau

Hinter den starken Zahlen steht eine klare strategische Positionierung. RWE hat seit September 2024 neue Kapazitäten von 2,5 Gigawatt in Betrieb genommen – weitere 11,4 GW befinden sich aktuell im Bau. Diese massive Expansion im Bereich erneuerbare Energien kommt zur richtigen Zeit: Die weltweite Stromnachfrage steigt, getrieben vor allem durch Rechenzentren und KI-Infrastruktur.

Die für 2025 bestätigte Jahresprognose sowie die angekündigte Dividendenerhöhung auf 1,20 Euro je Aktie unterstreichen das Selbstvertrauen des Managements. RWE ist nicht mehr nur ein Energiekonzern im Wandel – sondern ein Player, der aktiv vom Megatrend Digitalisierung profitiert.

Gewinnmitnahmen oder nur eine Atempause?

Nach der Rally kam am Freitag die erste Konsolidierung. Die Aktie gab im XETRA-Handel zunächst um 1,3 Prozent nach, stabilisierte sich aber zum Handelsschluss wieder bei 45,69 Euro. Eine klassische Reaktion nach einem so steilen Anstieg – Gewinnmitnahmen sind da keine Überraschung.

Die Frage ist nun: War das nur eine kurze Verschnaufpause, bevor die nächste Aufwärtswelle kommt? Die Analysten jedenfalls sehen deutliches Potenzial. Ob RWE die operative Stärke in den kommenden Quartalen bestätigen und die ambitionierten Ausbauziele planmäßig umsetzen kann, wird die Richtung vorgeben. Der Markt ist gespannt – und aktuell klar auf der Käuferseite.

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