RWE Aktie: Analystenkrieg!
Die Energiewende wird zum Spaltpilz an der Börse: Während Citigroup die Reißleine zieht und RWE herabstuft, hält UBS eisern an der Kaufempfehlung fest. Der Grund? Milliardenschwere Altlasten gegen grüne Zukunftschancen. Wer behält in diesem Analystenduell die Oberhand?
Citigroup schlägt Alarm: Zu viele Baustellen gleichzeitig
Die US-Großbank ließ die Bombe platzen und strich ihre Kaufempfehlung für RWE. Das Urteil: "Neutral" statt "Buy" - und das aus gutem Grund. Die Analysten sehen den Konzern in einer finanziellen Zwickmühle gefangen.
Das Problem ist hausgemacht: RWE muss gleichzeitig Milliarden für den Rückbau der abgeschalteten Atommeiler aufbringen und massiv in erneuerbare Energien investieren. Diese Doppelbelastung lässt nach Einschätzung der Citigroup kaum Spielraum für Aktienrückkäufe oder andere aktionärsfreundliche Maßnahmen.
Die symbolische Sprengung der Kühltürme in Gundremmingen macht das Dilemma sichtbar: Während das Ende der Atomkraft medial gefeiert wird, bleiben die Kosten an den Aktionären hängen.
UBS kontert: Offshore-Wind als Trumpf
Die Schweizer Großbank sieht das völlig anders und bekräftigt ihr "Buy"-Rating. Ihr Argument: Das dritte Quartal verlief ohne böse Überraschungen, und die Transformation zum grünen Energiekonzern birgt enormes Potenzial.
Besonders das Offshore-Windgeschäft haben die UBS-Analysten im Visier. Sie sehen darin einen stark unterschätzten Wachstumstreiber, der die aktuellen Belastungen mehr als ausgleichen könnte. Die Botschaft ist klar: Wer jetzt kauft, profitiert langfristig von der Energiewende.
Die Frontlinien im Überblick:
- Citigroup: Herabstufung auf "Neutral" wegen Doppelbelastung durch Rückbau und Transformation
- UBS: Bestätigung der "Buy"-Empfehlung mit Fokus auf Offshore-Wind-Potenzial
- Kernkonflikt: Altlasten der Vergangenheit gegen Chancen der Zukunft
- Marktreaktion: Verkaufsdruck trifft auf optimistische Langfristperspektiven
Der Spagat wird zur Zerreißprobe
RWE steht exemplarisch für die Herausforderungen der deutschen Energiewende: Wie finanziert man den Ausstieg aus der alten Welt und den Aufbau der neuen gleichzeitig? Mit einem aktuellen Kurs von 40,57 Euro bewegt sich die Aktie nur knapp unter ihrem 52-Wochen-Hoch - ein Zeichen dafür, dass der Markt noch unentschieden ist.
Die Wahrheit wird sich zeigen, wenn RWE beweisen muss, ob der Konzern beide strategischen Baustellen stemmen kann. Bis dahin bleibt die Aktie ein Spielball zwischen Pessimisten und Optimisten.
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