RWE Aktie: Doppelte Erfolgsmeldung
Der Essener Energieversorger startet mit strategischer Klarheit in die Weihnachtswoche. Statt auf bloßes Volumen setzt das Management konsequent auf Profitabilität: Während in Polen Entwicklungsrisiken abgestoßen werden, sichert ein neuer Großkunde in Großbritannien langfristige Einnahmen. Diese Kombination aus Portfolio-Bereinigung und Cashflow-Sicherung untermauert den starken Lauf des DAX-Titels in diesem Jahr.
Die wichtigsten Fakten:
* Verkauf: Das Offshore-Projekt F.E.W. Baltic II geht an PGE.
* Deal: Fünfjähriger Liefervertrag mit Thames Water geschlossen.
* Performance: Kursgewinn von über 50 Prozent seit Jahresbeginn.
Strategische Bereinigung in Polen
Die Entscheidung, das Offshore-Windprojekt F.E.W. Baltic II vollständig an den polnischen Partner PGE zu veräußern, verdeutlicht den Fokus auf Kapitaleffizienz. RWE trennt sich von einem Entwicklungsprojekt mit 350 Megawatt Kapazität und den damit verbundenen Risiken. Der Abschluss der Transaktion ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Dieser Schritt folgt der Devise "Wert vor Volumen". Durch den Verkauf werden Mittel frei, die der Konzern in Projekte mit schnellerem Return-on-Investment lenken kann. RWE zieht sich jedoch nicht aus Polen zurück, sondern konzentriert sich auf die bestehenden Onshore- und Solar-Kapazitäten, die bereits Erträge liefern.
Sichere Einnahmen in Großbritannien
Parallel zur Bereinigung in Osteuropa stärkt RWE seine Position im britischen Kernmarkt. Der neue Stromliefervertrag (PPA) mit Thames Water, dem größten Wasserversorger des Landes, garantiert die Abnahme von jährlich 132 Gigawattstunden Grünstrom über fünf Jahre.
Die Energie stammt aus dem schottischen Onshore-Windpark Camster. Solche Verträge sind für Investoren essenziell, da sie stabile Cashflows unabhängig von den volatilen Schwankungen der Börsenstrompreise sichern. Flankiert wird diese Nachricht durch die operative Inbetriebnahme von vier neuen Solar- und Batterieprojekten in Großbritannien, was die Diversifizierung des Portfolios vorantreibt.
Analysten sehen weiteres Potenzial
Der Markt honoriert die Disziplin des Managements. Mit einem aktuellen Kurs von 44,52 Euro notiert die Aktie nahe ihrem Jahreshoch. Seit Jahresanfang verzeichnet das Papier ein beeindruckendes Plus von über 50 Prozent, was die klare Outperformance gegenüber dem Gesamtmarkt unterstreicht.
Die Deutsche Bank bestätigte zuletzt ihre positive Einschätzung und sieht das Kursziel bei 50 Euro. Experten werten die Portfolio-Schärfung als Verbesserung des Risikoprofils. Während die Bewertung im Sektorvergleich attraktiv bleibt, liegt der Fokus nun auf der technischen Marke von 45 Euro. Ein nachhaltiger Ausbruch über diesen Widerstand sowie der reibungslose Abschluss des Polen-Verkaufs im ersten Quartal 2026 dürften die nächsten entscheidenden Impulse für den Aktienkurs liefern.
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