RWE Aktie: Strategische Weichenstellung
Der Energiekonzern RWE startet mit einer klaren Botschaft in die Weihnachtswoche: Profitabilität geht vor Volumen. Das Management meldet gleich zwei strategische Erfolge, die das Portfolio bereinigen und künftige Einnahmen sichern sollen. Während die operative Entwicklung voranschreitet, legt die Aktie nach einer beeindruckenden Jahresrallye aktuell eine kleine Atempause ein.
- Projekt-Verkauf: Veräußerung des Offshore-Windparks „F.E.W. Baltic II“ an PGE.
- Neuer Großkunde: 5-Jahres-Vertrag mit dem britischen Versorger Thames Water.
- Kursentwicklung: Aktie konsolidiert bei 43,90 Euro (-0,36 %).
Risiko raus, Planbarkeit rein
Der Essener DAX-Konzern nutzt das Jahresende für eine gezielte Portfolio-Optimierung. Im Zentrum steht der vollständige Verkauf des Offshore-Windprojekts „F.E.W. Baltic II“ in der polnischen Ostsee an die Polska Grupa Energetyczna (PGE). RWE trennt sich damit von Entwicklungsrisiken und setzt Kapital frei, das an anderer Stelle profitabler eingesetzt werden kann. Der Abschluss der Transaktion wird für das erste Quartal 2026 erwartet.
Parallel dazu stärkt das Unternehmen seine Position im wichtigen britischen Markt. Der Abschluss eines fünfjährigen Power Purchase Agreements (PPA) mit Thames Water garantiert die Abnahme von Grünstrom und sorgt für planbare Cashflows. Diese Kombination aus Risikoreduzierung und Einnahmesicherung unterstreicht die Strategie, Qualität vor bloßes Wachstum zu stellen. Ergänzend kündigte das Management ein Aktienrückkaufprogramm für Belegschaftsaktien im Jahr 2026 an – ein Schritt, der am Markt primär als Vertrauenssignal gewertet wird.
Starker Trend trifft auf Widerstand
Trotz der positiven Nachrichtenlage notiert die Aktie am heutigen Montag leicht im Minus. Mit einem Kurs von 43,90 Euro hält sich das Papier jedoch stabil oberhalb des 50-Tage-Durchschnitts, der aktuell bei 43,51 Euro verläuft.
Der langfristige Trend bleibt intakt: Auf Sicht von zwölf Monaten verzeichnet RWE ein Plus von fast 54 Prozent. Analysten bewerten die operative Entwicklung weiterhin positiv. So bestätigte die Deutsche Bank ihre Kaufempfehlung und sieht das Kursziel bei 50 Euro. Die aktuelle Konsolidierung findet in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch von 46,75 Euro statt, was die grundsätzliche Stärke des Titels demonstriert.
Fazit und Ausblick
RWE positioniert sich fundamental solide für das Jahr 2026. Die operative Bereinigung und neue Lieferverträge bilden eine stabile Basis, doch kurzfristig entscheidet die Charttechnik. Um das von Analysten avisierte Potenzial in Richtung 50 Euro freizusetzen, muss die Aktie zunächst den Widerstandsbereich um 45 Euro nachhaltig überwinden. Solange der Kurs über dem 50-Tage-Durchschnitt notiert, bleibt das technische Bild konstruktiv.
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