Ein zurückgezogenes Kaufvotum der Investmentbank Kepler Cheuvreux hat die RWE-Aktie aus der Bahn geworfen. Trotz massiver eigener Aktienrückkäufe im Wert von Millionen verliert der Energieriese an der Börse spürbar an Boden. Die fundamentale Neubewertung durch die Analysten überstrahlt derzeit alle positiven Signale des Managements.

Rückkauf-Offensive wird ignoriert

Eigentlich sollte das massive Engagement des eigenen Unternehmens Vertrauen signalisieren: Allein in der vergangenen Woche kaufte RWE 233.265 eigene Aktien zurück. Seit Juni summiert sich das Volumen auf über 3,7 Millionen Papiere. Doch diese stützende Maßnahme verpufft im aktuellen Marktumfeld nahezu wirkungslos.

Die Kauflaune institutioneller Investoren wird offenbar stärker vom Analysten-Votum beeinflusst als vom offensichtlichen Vertrauen des Managements in den eigenen Unternehmenswert. Eine bittere Erkenntnis für den Konzern.

Operative Transformation in der Wahrnehmungsfalle

Während die Börse kurzfristig reagiert, treibt Rwe seine strategische Transformation unvermindert voran. Der Rückbau des Kernkraftwerks Emsland markiert das endgültige Ende des Atomzeitalters beim Energieriesen – ein milliardenschwerer Prozess, der in der aktuellen Marktaufregung jedoch kaum Beachtung findet.

Doch genau diese langfristigen Projekte sind es, die über die Zukunftsfähigkeit des Konzerns entscheiden werden. Die Diskrepanz zwischen kurzfristiger Börsenstimmung und langfristiger Unternehmensstrategie könnte kaum größer sein.

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Wie geht es weiter nach dem Analysten-Schock?

Die Schlüsselfrage lautet: Wann überwiegen wieder die Fundamentaldaten die kurzfristige Marktstimmung? Aktuell notiert die Aktie bei 35,15 Euro und damit noch deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 32,47 Euro – ein Indiz für die bisherige relative Stärke trotz Rücksetzers.

Das RSI von 55,4 signalisiert weder überkaufte noch überverkaufte Konditionen. Der Spielraum für weitere Bewegung ist damit in beide Richtungen gegeben. Ob der eingeleitete Rückkauf langfristig doch noch Früchte trägt oder die Analystenstimme weiter dominiert, wird sich in den kommenden Handelstagen zeigen.

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