RTL Group steht vor einem Führungswechsel, der für Aufmerksamkeit sorgt. Der langjährige CEO Thomas Rabe bekommt einen Nachfolger – und zwar einen externen. Die Personalie wirft Fragen auf: Warum holt sich der Medienkonzern ausgerechnet jetzt einen Mann von Warner Bros. Discovery an die Spitze? Und was bedeutet das für die ambitionierte Streaming-Strategie?

Schwebig kommt, Heggen geht

Am 13. November wurde bekannt: Clément Schwebig wird ab Mai 2026 neuer CEO der RTL Group. Der Franzose leitet derzeit bei Warner Bros. Discovery das Geschäft in Westeuropa und Afrika – kehrt damit faktisch zu RTL zurück, für die er früher bereits tätig war. Die Wahl fällt in eine entscheidende Phase: RTL investiert massiv in die Streaming-Plattform RTL+ und will bis 2026 profitabel streamen.

Parallel dazu verlässt Deputy CEO Elmar Heggen Ende 2025 die operative Führung auf eigenen Wunsch, bleibt aber als Non-Executive Director im Board. Das neue Führungsduo besteht dann aus Schwebig und CFO Björn Bauer. Die lange Übergangszeit bis Mai 2026 soll Kontinuität sichern – kein Zufall, denn RTL steckt mitten in der Integration von Sky Deutschland, der bislang größten Übernahme der Firmengeschichte.

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Strategischer Umbau unter Zeitdruck

RTL befindet sich im Umbau vom klassischen TV-Konzern zum Streaming-Player. Die Sky-Übernahme soll dem eigenen Dienst RTL+ entscheidenden Schub verleihen und neue Erlösquellen erschließen. Schwebigs Expertise in Streaming und Content-Produktion passt genau in diese Logik – Warner Bros. Discovery hat unter seiner Verantwortung intensiv auf digitale Geschäftsmodelle gesetzt.

Für 2025 rechnet RTL mit Erlösen von rund 6,45 Milliarden Euro und einem bereinigten EBITA von etwa 780 Millionen Euro. Voraussetzung: Der TV-Werbemarkt erholt sich in der zweiten Jahreshälfte moderat. Die nächsten Quartalszahlen werden zeigen, ob der Konzern auf Kurs bleibt – während parallel der Führungswechsel vorbereitet wird.

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