RTL Group Aktie: Führungswechsel mit Signalwirkung
Der europätsche Medienriese RTL Group schickt sich an, das Ruder in stürmischen Gewässern zu übergeben – und die Börse reagiert erstaunlich gelassen. Während Thomas Rabe nach Jahren an der Spitze den CEO-Posten räumt, übernimmt mit Clément Schwebig ein alter Bekannter das Steuer. Doch was bedeutet dieser Wechsel an der Konzernspitze wirklich für die Zukunft des Senders?
Neuer Kapitän für den digitalen Kurs
Ab Mai 2026 übernimmt Schwebig die Führung und bringt frische internationale Erfahrung von Warner Bros. Discovery mit. Seine Karriere liest sich wie ein Who-is-who der globalen Medienlandschaft: Von Führungspositionen in Asien bis zur Verantwortung für Westeuropa und Afrika beim Entertainment-Giganten. Diese Berufung sendet ein klares Signal: RTL will den digitalen Wandel beschleunigen und sich gegen die globalen Streaming-Riesen wappnen.
Parallel zur Führungswechsel vollzieht der Konzern eine Straffung der Management-Ebene. Elmar Heggen scheidet als stellvertretender CEO und COO aus, während Finanzchef Björn Bauer an Bord bleibt. Eine schlankere Führungsstruktur für turbulente Zeiten.
Sky-Übernahme als Gamechanger
Die strategische Neuausrichtung erhält durch die akquirierung von Sky Deutschland zusätzlichen Schwung. Die Kombination zweier Medienmarken mit insgesamt 11,5 Millionen zahlenden Abonnenten im DACH-Raum schafft einen ernstzunehmenden Entertainment-Konzern. Besonders wertvoll: Die exklusiven Sportrechte der Bundesliga, Premier League und Formel 1, die künftig unter einem Dach vereint werden.
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Streaming-Business mit Rückenwind
Während das klassische TV-Geschäft unter Druck steht, zeigt der Streaming-Bereich robustes Wachstum. Mit 7,2 Millionen zahlenden Abonnenten und einem Umsatzsprung von 27% auf 235 Millionen Euro beweist RTL+, dass die digitale Transformation Früchte trägt. Die Verluste im Start-up-Bereich konnten mehr als halbiert werden – ein wichtiges Signal für die Profitabilität des Geschäftsmodells.
Trotz rückläufiger Werbeeinnahmen und einem leichten EBITA-Rückgang auf 160 Millionen Euro hält der Konzern Kurs. Die erneuerte Partnerschaft mit Deutsche Telekom bis 2030 sichert die Verbreitung in deutschen Haushalten, während der Verkauf von RTL Nederland an DPG Media frisches Kapital in die Kassen spült.
Der gemessene Börsenkurs bei rund 33 Euro spiegelt das Vertrauen der Anleger in die strategische Ausrichtung wider. Bleibt die Frage: Kann der neue CEO den eingeschlagenen Kurs halten und RTL fit für den Kampf gegen Netflix & Co. machen?
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