RTL Group Aktie: Umbruch an der Spitze
Ein neuer Kapitän übernimmt das Steuer beim europäischen Medienriesen RTL Group. Während Thomas Rabe nach Jahren an der Spitze abtritt, kommt mit Clément Schwebig ein Streaming-Experte von Warner Bros. Discovery an Bord. Doch kann der neue CEO den angeschlagenen Medienkonzern durch die stürmischen Gewässer der Digitalisierung navigieren?
Medienriese im Transformationsstress
Die Führungswechsel kommen zu einer kritischen Zeit für RTL Group. Das Unternehmen kämpft mit den typischen Problemen traditioneller Medienhäuser: sinkende Werbeeinnahmen im linearen TV bei gleichzeitig hohen Investitionen in Streaming-Dienste. Die jüngsten Zahlen zeigen dieses Dilemma deutlich - im ersten Halbjahr 2025 brach der TV-Werbemarkt um 6,9 Prozent ein, während die Streaming-Einnahmen um 27,0 Prozent explodierten.
Doch der Aufbau digitaler Geschäftsmodelle frisst weiterhin Ressourcen. Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt diese Herausforderungen wider - die Aktie notiert deutlich unter ihrem Jahreshoch und kämpft mit dem Abwärtstrend.
Strategische Weichenstellungen
Parallel zum Führungswechsel vollzieht RTL tiefgreifende strategische Veränderungen. Der Zukauf von Sky Deutschland markiert einen mutigen Schritt in den Pay-TV-Markt, während der Verkauf von RTL Nederland das Portfolio verschlankt. Die angekündigte Sonderdividende von etwa 5 Euro je Aktie soll Aktionäre für die Transformationsphase belohnen.
Die Streaming-Offensive zeigt bereits Erfolge: RTL+ konnte in Deutschland die Führungsposition im Entertainment-Segment behaupten und verzeichnete ein Abonnentenwachstum von 15,3 Prozent. In Frankreich legte M6+ mit 35 Prozent Nutzerwachstum sogar noch stärker zu.
Wende oder weiterer Abschwung?
Die entscheidende Frage für Anleger: Handelt es sich bei den aktuellen Veränderungen um den lang ersehnten Wendepunkt? Der neue CEO bringt internationale Streaming-Erfahrung mit, genau das, was RTL für den Kampf gegen globale Konkurrenten wie Netflix und Disney+ benötigt.
Allerdings lastet ein hoher Erwartungsdruck auf Schwebig. Die Technologiemigration zur Bedrock-Plattform muss 2026 reibungslos verlaufen, die Sky-Übernahme soll Synergien heben, und die Streaming-Sparte muss endlich profitabel werden. Die heutige Bilanzpressekonferenz könnte erste Hinweise darauf liefern, ob der Medienriese den richtigen Kurs eingeschlagen hat.
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