Ørsted Aktie: US-Schock!
Der dänische Weltmarktführer für Offshore-Windkraft gerät massiv unter die Räder. Ein überraschender Baustopp für zwei zentrale US-Projekte durch die Trump-Administration schickte die Aktie auf Talfahrt und sorgte für einen Kursrutsch von bis zu 15 Prozent. Während der Konzern gleichzeitig einen milliardenschweren Teilverkauf in Taiwan meldet, fragen sich Anleger: Bedroht die politische Kehrtwende in Washington nun die gesamte US-Strategie der Dänen?
Baustopp aus Sicherheitsgründen
Auslöser des heftigen Abverkaufs war eine Anordnung des US-Innenministeriums am 22. Dezember. Die Behörde verhängte einen sofortigen, 90-tägigen Baustopp für die Projekte „Revolution Wind“ und „Sunrise Wind“. Innenminister Doug Burgum begründete diesen drastischen Schritt mit „neu auftretenden Risiken für die nationale Sicherheit“. Konkret geht es um Befürchtungen, dass die riesigen Turbinen Radarstörungen verursachen und so potenzielle Bedrohungen verschleiern könnten.
Für Ørsted ist das Timing katastrophal. Das Projekt Revolution Wind, ein Joint Venture mit Skyborn Renewables, war bereits zu 80 Prozent fertiggestellt. 45 von 65 Turbinen sind installiert, die Stromproduktion sollte eigentlich im Januar 2026 starten. Auch Sunrise Wind, das vollständig Ørsted gehört, verfügt bereits über langfristige Lieferverträge mit dem Bundesstaat New York. Der Konzern prüft nun rechtliche Schritte und betonte, dass alle Genehmigungen nach jahrelangen Prüfungen, auch durch das Verteidigungsministerium, vorlagen.
Befreiung durch Taiwan-Deal
Mitten in den US-Turbulenzen gelang Ørsted zumindest an anderer Stelle ein wichtiger strategischer Erfolg. Am 23. Dezember unterzeichnete das Unternehmen eine Vereinbarung zum Verkauf von 55 Prozent des taiwanesischen Offshore-Windparks „Greater Changhua 2“. Käufer sind Cathay Life Insurance und deren Partner.
Der Deal spült rund 5 Milliarden Dänische Kronen (ca. 788 Millionen US-Dollar) in die Kassen. CFO Trond Westlie bezeichnete die Transaktion als wesentlichen Schritt zur Stärkung der Kapitalstruktur. Dies ist dringend nötig, da Ørsted bereits im Oktober eine Kapitalerhöhung über 60 Milliarden Kronen durchführen musste, um die Bilanz zu stabilisieren. Mit den Erlösen nähert sich der Konzern seinem Ziel, durch Partnerschaften bis 2026 über 35 Milliarden Kronen zu generieren.
Unsicherheit prägt den Ausblick
Die Situation für Ørsted bleibt angespannt. Der Baustopp betrifft nicht nur die Dänen, sondern die gesamte US-Offshore-Branche mit Investitionen von über 10 Milliarden Dollar. Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, wenn sich klärt, ob der 90-tägige Stopp verlängert wird oder ob juristische Gegenmaßnahmen greifen. Analysten von Morningstar sehen die Aktie bei einem fairen Wert von 170 Kronen zwar als unterbewertet an, warnen jedoch vor den signifikanten regulatorischen Risiken. Ørsted kündigte an, den Markt über die finanziellen Auswirkungen auf die kommerziellen Zeitpläne zeitnah zu informieren.
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