Der dänische Windkraft-Riese Ørsted schockt mit einem radikalen Umbau: 2.000 Stellen werden gestrichen – ein Viertel der globalen Belegschaft. Gleichzeitig zieht das Unternehmen seine Gewinnprognose für 2025 nach unten. Der Konzern vollzieht eine strategische Kehrtwende und zieht sich aus dem schwierigen US-Markt zurück.

Massiver Personalabbau bis 2027

Die Stellenstreichungen erfolgen durch Entlassungen, freiwillige Abgänge und Outsourcing. Bereits im vierten Quartal 2025 sollen 500 Positionen wegfallen, davon 235 in Dänemark. CEO Rasmus Errboe begründet die Maßnahmen mit notwendigen Kosteneinsparungen bei der Entwicklung, dem Bau und Betrieb von Offshore-Windparks.

Die Restrukturierung trifft zusammen mit einer herben Prognose-Korrektur. Ørsted senkte seine EBITDA-Erwartung für 2025 auf 24-27 Milliarden dänische Kronen – deutlich unter der bisherigen Spanne von 25-29 Milliarden Kronen. Verantwortlich sind schwächere Windverhältnisse in einigen Produktionsgebieten und Verzögerungen bei einem Bauprojekt in Taiwan.

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Fokus auf Europa und Asien

Ørsted, das zu 50,1 Prozent dem dänischen Staat gehört, konzentriert seine Investitionen nun auf stabilere und profitablere Regionen in Europa und Asien. Diese Neuausrichtung ist eine direkte Reaktion auf die operativen Schwierigkeiten und die zunehmend schwierige Perspektive im US-Offshore-Windmarkt.

Kann der weltgrößte Offshore-Wind-Entwickler damit die Wende schaffen? Das Unternehmen kürzlich eine Kapitalerhöhung abgeschlossen, um seine Finanzstruktur zu stärfen und das laufende Projektportfolio zu unterstützen.

Wird der Turnaround gelingen?

Das Management präsentiert die Stellenstreichungen und geografische Neuausrichtung als essentielle Schritte für mittelfristige Investitionen. Die Aktie hatte im vergangenen Jahr bereits deutlich an Wert verloren – getrieben von Sorgen über Projektverzögerungen und sich ändernde Regierungspolitik im Renewable-Sektor.

  • 2.000 Stellenstreichungen bis 2027 (25% der Belegschaft)
  • Gewinnprognose für 2025 gesenkt
  • Strategischer Rückzug aus den USA
  • Fokus auf Europa und ausgewählte asiatische Märkte

Der nächste Prüfstein für Anleger kommt am 5. November 2025 mit dem Zwischenbericht für die ersten neun Monate. Trotz des radikalen Umbaus hält Ørsted an seinem langfristigen Ziel fest: 30 GW installierte Offshore-Windkapazität bis 2030. Die aktuelle Analystenmeinung zum Titel überwiegt jedoch bei "Hold" – die Skepsis bleibt.

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