Orsted Aktie: Partner-Schock!

Der dänische Offshore-Wind-Riese Orsted sieht sich erneut mit finanziellen Problemen aus seinem US-Portfolio konfrontiert. Der Joint-Venture-Partner Eversource Energy verbuchte weitere 75 Millionen Dollar Verluste beim gemeinsamen Revolution Wind-Projekt. Die Aktie zeigte sich davon unbeeindruckt und schloss gestern weitgehend unverändert bei 120,75 DKK in Kopenhagen.
Revolution Wind wird zum Millionengrab
Das 704-Megawatt-Projekt Revolution Wind entwickelt sich zunehmend zum Problemfall. Eversource Energy, der Bostoner Versorger und Joint-Venture-Partner, musste gestern weitere 75 Millionen Dollar abschreiben. Das Offshore-Windprojekt, das Connecticut und Rhode Island mit Strom versorgen soll, kämpft bereits seit Monaten mit Problemen:
- Stop-Work-Order der US-Behörden im August 2025
- Verzögerungen im Bauzeitplan
- Explodierende Kosten
Die neuen Verluste verstärken das Bild eines schwierigen US-Offshore-Wind-Sektors, der Orsted bereits erhebliche Kopfschmerzen bereitet hat.
Barclays bleibt skeptisch trotz höherem Kursziel
Parallel dazu justierte die Investmentbank Barclays ihre Einschätzung. Das Kursziel wurde von 108 auf 120 DKK angehoben – liegt damit praktisch auf dem aktuellen Niveau. Doch die Bank hält an ihrem negativen "Underweight"-Rating fest. Die Botschaft ist klar: Trotz Bewertungsanpassungen bleiben die fundamentalen Probleme bestehen.
Strategischer Schwenk nach Europa
Die anhaltenden US-Probleme untermauern Orsteds jüngste Kehrtwende. Das Unternehmen hatte erst Anfang Oktober eine drastische Restrukturierung angekündigt:
- Abbau von rund 2.000 Arbeitsplätzen bis Ende 2027
- Fokus zurück auf den stabileren europäischen Markt
- 60 Milliarden DKK Kapitalerhöhung zur Bilanzstärkung
Die Revolution Wind-Verluste zeigen, warum dieser Strategiewechsel notwendig war. Orsted hatte bereits im September seine EBITDA-Prognose für 2025 nach unten korrigiert – hauptsächlich wegen schwächerer Windverhältnisse, aber auch aufgrund der US-Probleme.
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