Orsted Aktie: Vollgas-Sanierung!

Der dänische Windkraft-Riese Orsted vollzieht eine radikale Kehrtwende: Nach einer der größten Kapitalerhöhungen der europäischen Energiegeschichte folgt nun ein brutaler Kahlschlag. Ein Viertel der Belegschaft muss gehen – 2.000 Mitarbeiter stehen vor dem Aus. Können diese Schockmaßnahmen das Unternehmen retten?
Der Grund für die drastischen Schritte liegt auf der Hand: Die US-Expansion ist spektakulär gescheitert. Steigende Zinsen, Lieferketten-Chaos und Trumps Politik-Kehrtwende haben Orsteds "Farm Down"-Geschäftsmodell zum Einsturz gebracht. Das Resultat: Ein Bonitäts-Downgrade auf BBB-.
Barclays hebt Kursziel nach Mega-Kapitalspritze an
Die Wende soll eine beispiellose Finanzoffensive bringen: 60 Milliarden Dänische Kronen – umgerechnet 9,3 Milliarden Dollar – flossen durch eine Bezugsrechtsemission in die Kassen. Das Interesse der Investoren war "außergewöhnlich hoch", 99,3 Prozent der angebotenen Aktien fanden Abnehmer.
Barclays reagierte prompt und hob am Donnerstag das Kursziel für die Aktie an. Die Analysten sehen in der erfolgreichen Kapitalmaßnahme ein starkes Signal für das Vertrauen der Investoren in die neue Strategie.
Radikaler Umbau: 2 Milliarden Euro Kosteneinsparung geplant
Parallel zur Geldspritze verkündete CEO Rasmus Errboe am 9. Oktober den radikalen Konzernumbau. Bis Ende 2027 fallen 2.000 Stellen weg – etwa 25 Prozent der Gesamtbelegschaft. Bereits im vierten Quartal 2025 sollen 500 Mitarbeiter gehen.
Das Ziel ist klar definiert: Ab 2028 will Orsted jährlich 2 Milliarden Dänische Kronen einsparen. Der Fokus liegt wieder auf dem europäischen Offshore-Windmarkt, wo das Unternehmen seine Kernkompetenz besitzt.
Durststrecke voraus: "Es wird ein langer Weg"
Trotz der stabilisierten Finanzlage warnt CEO Errboe vor übertriebenen Erwartungen: "Wir haben jetzt ein robustes finanzielles Fundament, aber es wird ein langer Weg für uns, unseren Plan umzusetzen."
Die unmittelbare Priorität liegt auf der Fertigstellung des 8,1-Gigawatt-Bauportfolios, das die installierte Kapazität nahezu verdoppeln wird. Investoren warten gespannt auf den nächsten Quartalsbericht, der zeigen muss, ob die Schocktherapie greift.
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