Der dänische Windkraft-Riese Ørsted hat mit Apollo Global Management einen spektakulären 6,5-Milliarden-Dollar-Deal abgeschlossen. Apollo wird 50:50-Partner im Offshore-Windprojekt Hornsea 3 – eine der größten Infrastrukturtransaktionen im Erneuerbaren-Energien-Sektor in diesem Jahr.

Hornsea 3: Der weltgrößte Offshore-Windpark

Das Projekt ist ein echter Gigant: Mit 2,9 Gigawatt Leistung versorgt Hornsea 3 über 3 Millionen britische Haushalte. Die Anlage liegt 160 Kilometer vor der Küste Yorkshires und ist Teil der Hornsea-Zone mit kombinierter Kapazität von über 5 Gigawatt.

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Die Transaktion umfasst den Erwerb einer 50%igen Beteiligung durch Apollo, der sich zur Hälfte der verbleibenden Baukosten verpflichtet. Das Gesamtinvestment bewegt sich weiterhin im Bereich von 70-75 Milliarden dänischen Kronen.

Finanzspritze für Ørsted: So fließt das Geld

Die Transaktion stärkt Ørsteds Kapitalposition erheblich. Noch in diesem Jahr fließen etwa 20 Milliarden Kronen – aufgeteilt in Kaufpreis und erste Bauzahlungen. Weitere Mittel folgen bei Erreichen von Bau-Meilensteinen.

Diese Struktur bietet Ørsted sowohl sofortige Liquidität als auch abgesicherte Zukunftsfinanzierung. Ein cleverer Schachzug in turbulenten Marktzeiten?

Wer hat das Sagen? Die Machtverteilung

Trotz der Kapitalbeteiligung behält Ørsted die operative Kontrolle. Das Unternehmen sicherte sich:

  • Den Generalunternehmer-Vertrag für die Projektierung
  • Langfristige Wartungs- und Betriebsdienstleistungen
  • Vermarktung des erzeugten Stroms
  • Projektmanagement vom East Coast Hub

So profitiert Ørsted vom Kapitalpartner, ohne Kernkompetenzen abzugeben.

Strategische Wende: Fokus auf Europa

CFO Trond Westlie betont: Dieser Deal markiert einen Wendepunkt in Ørsteds Partnerschafts- und Desinvestitionsstrategie. Die Transaktion stärkt die Kapitalstruktur und treibt das Desinvestitionsprogramm voran.

Gleichzeitig konzentriert sich Ørsted wieder stärker auf Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Asien-Pazifik-Märkten. Eine Rückkehr zu den Wurzeln?

Der Deal unterliegt noch regulatorischen Genehmigungen, soll aber noch 2025 abgeschlossen werden – rechtzeitig, um Ørsted für die nächste Wachstumsphase zu wappnen.

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