Die Spannung steigt: Morgen legt Ørsted seine Quartalszahlen vor – und die könnten richtungsweisend sein. Gleichzeitig brodelt die Gerüchteküche um eine mögliche Partnerschaft mit dem norwegischen Energieriesen Equinor. Steht dem angeschlagenen Windkraft-Pionier eine strategische Wende bevor?

Equinor will mitmischen

Die Spekulationen kochen hoch! Equinor, das bereits 10% an Ørsted hält, bestätigte Ende Oktober, es wolle "mehr Mitsprache" bei dem dänischen Konzern. Der norwegische Chairman Jon Erik Reinhardsen äußerte sich offen über eine mögliche Erhöhung der Beteiligung: "Wir haben eine offene Einstellung, wohin das führen könnte."

Sogar eine Ausgliederung von Equinors Erneuerbaren-Sparte und eine Fusion mit Ørsted werden hinter vorgehaltener Hand diskutiert. Reinhardsen dämpfte jedoch vorsichtig: "Wir sind momentan noch nicht so weit." Die Norweger hatten sich zuvor an Ørsteds Notfall-Kapitalerhöhung beteiligt, nachdem US-Projekte durch Trumps Windkraft-Gegnerschaft ins Wanken gerieten.

Radikaler Sparkurs eingeschlagen

Während die Übernahmegerüchte kursieren, schwingt Ørsted bereits das Sparbeil. Im Oktober 2025 kündigte das Unternehmen einen drastischen Personalabbau an:

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  • 25% der Belegschaft werden bis Ende 2027 gestrichen
  • 500 Mitarbeiter verlieren bereits im vierten Quartal 2025 ihren Job
  • 235 dieser Stellen entfallen auf Dänemark

CEO Rasmus Errboe begründet die Maßnahmen mit notwendigen Kosteneinsparungen für "Entwicklung, Bau und Betrieb von Offshore-Windparks". Ab 2028 sollen die Einschnitte jährlich 2 Milliarden dänische Kronen (310 Millionen Dollar) sparen.

Strategische Kehrtwende: Zurück nach Europa

Die US-Pleiten zwingen Ørsted zu einer fundamentalen Neuausrichtung. Statt globaler Ambitionen konzentriert sich der Konzern jetzt auf Offshore-Wind in Europa und ausgewählten Asien-Pazifik-Märkten. Nur die effiziente Betriebsführung dänischer Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen bleibt unverändert.

Kann diese Fokussierung den Abwärtstrend stoppen? Die Aktie notiert deutlich unter ihren früheren Höchstständen – getrieben von den Turbulenzen im gesamten Offshore-Wind-Sektor. Hohe Zinsen, Inflation und regulatorische Unsicherheiten lasten schwer auf der Branche.

Der morgige Quartalsbericht um 8:00 Uhr CEST und die anschließende Telefonkonferenz um 14:00 Uhr CET werden zeigen, ob der radikale Sparkurs erste Früchte trägt. Alle Augen sind auf das Management gerichtet – die Zukunft des Windkraft-Pioniers steht auf dem Spiel!

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