Rolls-Royce Aktie: Goldman Sachs sieht Goldgrube

Goldman Sachs traut der Rolls-Royce-Aktie deutlich mehr zu als das Management selbst. Während das Unternehmen für 2028 einen freien Cashflow von maximal 4,5 Milliarden Pfund prognostiziert, rechnen die Analysten mit satten 4,9 Milliarden. Gleichzeitig führt der britische Triebwerkshersteller ein milliardenschweres EU-Projekt für nachhaltige Luftfahrt an. Steckt hinter der jüngsten Kursrally mehr als nur heiße Luft?
Goldman Sachs setzt auf Transformation
Die Investmentbank hat Rolls-Royce mit einer klaren Kaufempfehlung in die Coverage aufgenommen. Die Begründung: Der Konzern habe sich in den vergangenen drei Jahren zu einem "schlankeren und kapitalkräftigeren Unternehmen" entwickelt. CEO Tufan Erginbilgic hat mit seiner Fokussierung auf Effizienz und Profitabilität offenbar ins Schwarze getroffen.
Die Analysten sehen vor allem in der verbesserten Triebwerkseffizienz und der günstigen Preisgestaltung bei langfristigen Serviceverträgen enormes Potenzial. Diese Einschätzung spiegelt das Vertrauen wider, dass die nächste Wachstumsphase bereits eingeleitet ist.
EU-Millionen für Öko-Triebwerk
Parallel zur Goldman-Sachs-Bewertung kam strategisch wichtige Unterstützung aus Brüssel: Die EU hat Rolls-Royce ausgewählt, das Projekt "UNIFIED" im Rahmen des "Clean Aviation"-Programms zu leiten. Das Fördervolumen: rund 945 Millionen Euro.
Ziel ist die Bodenerprobung eines UltraFan-Technologiedemonstrators für künftige Schmalrumpfflugzeuge. Alan Newby, Direktor für Forschung und Technologie, sieht darin eine "Anerkennung unseres Engagements, die Luftfahrt neu zu gestalten". Die UltraFan-Architektur gilt als Schlüsseltechnologie zur drastischen Reduzierung von Treibstoffverbrauch und Emissionen.
Momentum oder Strohfeuer?
Der Konsens unter Analysten lautet derzeit "Moderate Buy". Entscheidend wird sein, ob Rolls-Royce das operative Momentum beibehält und die versprochenen Effizienzsteigerungen auch liefert. Neben der zivilen Luftfahrt bleiben Verteidigung und Nukleartechnologie – insbesondere kleine modulare Reaktoren – wichtige Wachstumstreiber.
Die Aktie steht nach dem jüngsten Höhenflug deutlich über allen wichtigen gleitenden Durchschnitten. Ob Goldman Sachs mit ihrer optimistischen Cashflow-Prognose richtig liegt, werden die kommenden Quartalsberichte zeigen.
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