Die Aktie von Rolls-Royce zählt am Dienstag zu den Gewinnern im FTSE 100. Während der britische Leitindex nachgibt, klettert das Papier des Triebwerksherstellers um bis zu 2,07 Prozent. Verantwortlich dafür sind Meldungen über ein massives deutsches Rüstungsprogramm – und die damit verbundene Hoffnung auf neue Großaufträge.

Rekordbudget als Kurstreiber

Der Hauptimpuls kommt aus Berlin: Deutschland plant laut Marktberichten Rüstungsbestellungen im Volumen von rund 52 Milliarden Euro. Diese Nachricht beflügelt europäische Verteidigungsaktien – darunter Rolls-Royce, das neben zivilen Flugzeugtriebwerken auch im Verteidigungsbereich aktiv ist. Neben Rüstungssystemen liefert das britische Unternehmen Antriebslösungen für militärische Anwendungen.

Die Marktreaktion fällt eindeutig aus: Rolls-Royce hebt sich deutlich vom schwächelnden FTSE 100 ab, der am Dienstag 0,23 Prozent verliert. Auch BAE Systems profitiert von der Stimmung im Sektor. Die technische Verfassung der Aktie unterstreicht die Stabilität: Mit einem Eröffnungskurs von 1.107 Pence notiert das Papier klar über dem gleitenden 200-Tage-Durchschnitt von 1.044 Pence.

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Analystenmeinungen und Anlegerfokus

Das Konsensrating der Analysten liegt bei "Moderate Buy". JPMorgan bewertet die Aktie mit "Overweight", während Citi auf "Neutral" und Berenberg auf "Hold" setzen. Die unterschiedlichen Einschätzungen spiegeln die duale Struktur des Geschäftsmodells wider: Während die Verteidigungssparte von geopolitischen Entwicklungen profitiert, kämpft die zivile Luftfahrt mit operativen Herausforderungen.

Bemerkenswert ist das anhaltende Interesse privater Anleger. Eine Analyse von AJ Bell stuft Rolls-Royce als eine der beliebtesten Aktien britischer DIY-Investoren ein – auf einer Stufe mit Nvidia und Legal & General. Diese breite Retail-Unterstützung sorgt für zusätzliche Liquidität.

Zu beachten bleibt: Insider haben in den vergangenen drei Monaten netto rund 20.300 Aktien verkauft. Bei einer Marktkapitalisierung von knapp 95 Milliarden Pfund ist das Volumen gering, dennoch ein Signal, das Marktteilnehmer registrieren.

Konkrete Aufträge entscheidend

Ob die deutsche Rüstungsoffensive tatsächlich zu Direktaufträgen für Rolls-Royce führt, ist offen. Sollten konkrete Verträge folgen, könnte das über die reine Stimmungsaufhellung hinaus messbare Umsatzimpulse liefern. Technisch bleibt die Marke von 1.100 Pence als Unterstützung relevant – hält sie, dürfte der mittelfristige Aufwärtstrend intakt bleiben.

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