Rolls-Royce Aktie: Friedenshoffnung belastet
Trotz starker operativer Nachrichten und bestätigter Gewinnziele gerät der britische Triebwerksbauer zum Jahresende leicht unter Druck. Während der Gesamtmarkt leicht zulegt, sorgt eine Sektorenrotation im Verteidigungsbereich für rote Vorzeichen bei der Highflyer-Aktie des Jahres 2025. Ist dies nur eine kurze Korrektur nach einem phänomenalen Lauf oder der Beginn einer größeren Konsolidierung?
Sektor-Rotation drückt den Kurs
Zum heutigen Wochenauftakt notiert das Papier am Nachmittag bei 1.140,50 GBX, was einem Minus von knapp 0,8 Prozent entspricht. Auslöser für die Schwäche sind Berichte über mögliche Friedensgespräche im Ukraine-Konflikt, die Anleger dazu veranlassen, Gewinne im Rüstungssektor mitzunehmen. Rolls-Royce steht mit dieser Bewegung nicht allein; auch der Branchenkollege BAE Systems verlor im Handelsverlauf rund 1,5 Prozent. Der breite FTSE 100 Index hingegen notiert im Plus, gestützt durch Pharmakonzerne.
CEO-Bonus und Gewinnziele im Fokus
Fundamental steht das Unternehmen jedoch weiterhin solide da. Medienberichte rücken heute das Vergütungspaket von CEO Tufan Erginbilgic in den Fokus. Aufgrund der massiven Kurssteigerung – von unter 100 Pence beim Amtsantritt 2023 auf heute fast 1.150 Pence – steuert der als "Turbo Tufan" bekannte Sanierer bis 2027/28 auf eine potenzielle Auszahlung von über 100 Millionen Pfund zu.
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Gerechtfertigt wird dieses Paket durch harte operative Zahlen: Das Management bekräftigte die Erwartung für das Geschäftsjahr 2025, einen operativen Gewinn zwischen 3,1 und 3,2 Milliarden Pfund zu erzielen. Dies entspräche einer Steigerung von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Expansion der Lieferkette
Zusätzlich treibt der Konzern die Diversifizierung seiner Produktion voran. Heute wurden Pläne bestätigt, das Beschaffungsvolumen aus Indien bis 2030 zu verdoppeln, um die bekannten Engpässe in der Luftfahrtindustrie zu umgehen. Indische Partner wie Azad Engineering und Bharat Forge sollen künftig eine größere Rolle bei der Fertigung kritischer Triebwerkskomponenten spielen.
Nach einer Jahresperformance von über 97 Prozent mahnen einige Marktbeobachter angesichts der Bewertung nun zur Vorsicht, da die hohen Erwartungen bereits eingepreist seien. Technisch testet die Aktie aktuell die Unterstützungszone bei 1.140 GBX. Sollten sich die geopolitischen Entspannungssignale verdichten, könnte kurzfristig die Marke von 1.100 GBX in den Fokus rücken, bevor das nächste Earnings-Update neue fundamentale Impulse liefert.
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