Rolls-Royce Aktie: Emirates-Deal!
Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat auf der Dubai Airshow einen entscheidenden Coup gelandet: Emirates übernimmt ab 2027 die Wartung der Trent 900-Triebwerke für seine gesamte A380-Flotte – unter Aufsicht von Rolls-Royce. Gleichzeitig sicherte sich der Konzern lukrative Neuaufträge für seine Trent XWB-Triebwerke. Können diese Deals den Turnaround endgültig besiegeln?
Emirates wird zum Wartungspartner – cleverer Schachzug?
Die gestern angekündigte Grundsatzvereinbarung (MoU) zwischen Rolls-Royce und Emirates markiert einen strategischen Wendepunkt. Ab 2027 wird die Fluggesellschaft aus Dubai die Wartung, Reparatur und Überholung (MRO) der Trent 900-Triebwerke ihrer A380-Flotte selbst übernehmen – technisch unterstützt durch Rolls-Royce.
Für Anleger ist diese Konstruktion hochrelevant: Rolls-Royce sichert sich damit langfristige Serviceeinnahmen aus der installierten Triebwerksbasis, ohne eigene Kapazitäten binden zu müssen. Die A380-Flotte von Emirates gehört zu den größten weltweit und generiert ein enormes Volumen an "Flugstunden" – die Basis für die hochmargigen Serviceerlöse, auf die CEO Tufan Erginbilgic seine Strategie fokussiert hat. Gleichzeitig bindet der Deal einen der wichtigsten Kunden noch enger ans Unternehmen.
Auftragsbücher füllen sich: A350-Triebwerke gefragt
Neben dem Wartungsabkommen konnte Rolls-Royce auch konkrete Neuaufträge verbuchen:
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Emirates ordert nach: Die Airline bestätigte acht zusätzliche Airbus A350-900 – ausgestattet mit Trent XWB-84-Triebwerken von Rolls-Royce. Der Deal hat ein Listenvolumen von rund 3,4 Milliarden Dollar (inklusive Flugzeugzellen) und erhöht Emirates' Gesamtbestellung auf 73 A350-Jets.
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Air Europa steigt ein: Die spanische Fluggesellschaft unterzeichnete eine Absichtserklärung für bis zu 40 A350-900. Da der A350 ausschließlich mit Rolls-Royce-Triebwerken fliegt, bedeutet dies eine potenziell massive Pipeline für künftige Trent XWB-Lieferungen und die damit verbundenen langfristigen Serviceverträge.
Diese Erfolge unterstreichen die Marktdominanz des Trent XWB, das derzeit als effizientestes Großtriebwerk im Dienst gilt – ein entscheidendes Argument in Zeiten steigenden Kostendrucks und verschärfter Emissionsvorgaben.
Cashflow-Strategie zeigt Wirkung
Die Struktur des Emirates-Deals passt perfekt zur von CEO Erginbilgic ausgerufenen "Cash Harvesting"-Strategie: Rolls-Royce lagert Kapazitäten aus, behält aber die lukrativen Supportverträge und das geistige Eigentum. Das schont die eigenen Ressourcen und sichert gleichzeitig wiederkehrende Einnahmen aus der installierten Flotte.
Erst kürzlich bestätigte das Unternehmen seine Jahresprognose von 3,1 bis 3,2 Milliarden Pfund Betriebsgewinn. Die konkreten Erfolge in Dubai liefern nun den kommerziellen Beweis, dass die Strategie aufgeht: Rolls-Royce kann trotz früherer Preisverhandlungen und technischer Herausforderungen bei Triebwerken Premiumkunden wie Emirates halten und neue Aufträge gewinnen.
Entscheidend bleibt die weitere Entwicklung der Flugstunden – sie sind der Treibstoff für die hochmargigen Serviceerlöse, auf die Investoren setzen.
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