Rocket Lab feiert operative Rekorde und Analysten rufen fantastische Kursziele aus – eigentlich das perfekte Szenario für Anleger. Doch mitten in diese Euphorie platzt eine Nachricht, die Warnlampen aufleuchten lässt: Ein hochrangiger Direktor hat sich überraschend von einem massiven Aktienpaket getrennt. Ist die Wachstumsstory intakt oder wissen Insider mehr als der Markt?

Millionen-Verkauf zum Top-Preis

Ein SEC-Filing vom Freitagabend enthüllt Brisantes: Direktor Jon A. Olson hat Kasse gemacht. Insgesamt 60.400 Anteilsscheine warf er am Donnerstag auf den Markt und erlöste damit rund 2,72 Millionen US-Dollar.

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Besonders pikant ist das Timing: Der Verkaufskurs lag bei durchschnittlich 45,02 US-Dollar. Das ist ein Niveau, von dem sich die Aktie zum Wochenschluss bereits wieder deutlich entfernt hatte; allein in den letzten sieben Tagen verlor das Papier über 11 Prozent an Wert. Solche Transaktionen in der Nähe von lokalen Hochs werten erfahrene Börsianer oft als Indiz dafür, dass Insider kurzfristig kaum noch Luft nach oben sehen. Olson nutzte die Gunst der Stunde nahezu perfekt, bevor der Kurs weiter nachgab.

Operative Exzellenz im Eiltempo

Dabei läuft es im Tagesgeschäft eigentlich wie am Schnürchen, was den Insider-Verkauf umso rätselhafter macht. Das Unternehmen demonstrierte jüngst eindrucksvoll seine „Responsive Space“-Strategie: Innerhalb von nur rund 48 Stunden starteten zwei Electron-Raketen von unterschiedlichen Hemisphären – eine aus Neuseeland, eine aus Virginia.

Mit nun 18 Starts im Jahr 2025 markiert dies einen neuen Jahresrekord. Diese hohe Schlagzahl beweist die Skalierbarkeit der Infrastruktur – ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Kampf um Verteidigungs- und kommerzielle Kunden, die schnelle Einsatzbereitschaft verlangen.

Wachstum trifft auf Geduldsprobe

Auch die Bücher sehen auf den ersten Blick stark aus. Der Umsatz im dritten Quartal kletterte um satte 48 Prozent auf 155 Millionen US-Dollar, während der Auftragsbestand auf über 1,1 Milliarden US-Dollar angeschwollen ist. Das schafft Planungssicherheit.

Doch es gibt einen Wermutstropfen, der die Stimmung drückt und den jüngsten Kursrutsch mitverantworten dürfte: Die neue Neutron-Rakete verspätet sich. Statt Ende 2025 soll der Erstflug nun erst 2026 stattfinden. Das verschiebt potenzielle Einnahmen aus dem lukrativen Medium-Lift-Segment nach hinten und verzögert den direkten Konkurrenzkampf mit Schwergewichten wie SpaceX.

Analysten bleiben extrem bullisch

Trotz der Verzögerung und des Insider-Verkaufs bleiben die Profis an der Wall Street bemerkenswert optimistisch. Bank of America erhöhte das Kursziel jüngst auf 60 US-Dollar, Stifel ruft sogar 75 US-Dollar aus. Die Begründung liegt in der Konsolidierung der Raumfahrtbranche, die Rocket Lab als einen der wenigen verlässlichen Anbieter stärkt.

Die Diskrepanz ist jedoch offensichtlich: Während Analysten eine Kursexplosion vorhersagen, nutzte Direktor Olson Kurse um 45 Dollar lieber zum Ausstieg. Anleger stehen damit im Spannungsfeld zwischen langfristiger Branchenfantasie und kurzfristigen Warnsignalen aus der Chefetage.

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