Rocket Lab lieferte im dritten Quartal eigentlich Traumzahlen: Rekordumsatz und überraschend geringe Verluste. Dennoch strafte der Markt die Aktie brutal ab – der Kurs brach gegenüber dem jüngsten Allzeithoch um rund 40 Prozent ein. Der Grund liegt in der Zukunft: Eine entscheidende Verzögerung beim prestigeträchtigen Neutron-Projekt lässt Anleger zweifeln, ob die ambitionierte Wachstumsstory Risse bekommt.

Neutron-Schock überschattet Bilanz

Der Auslöser für den massiven Abverkauf ist eindeutig identifiziert: Das Management musste den Erststart der „Neutron“-Rakete verschieben. Ursprünglich für Ende 2025 geplant, wird der Hoffnungsträger nun erst 2026 abheben. Für Anleger ist das ein harter Schlag, denn Neutron soll Rocket Lab den Zugang zu lukrativen Märkten für mittlere Nutzlasten öffnen und direkt mit SpaceX konkurrieren.

Die Verschiebung weckt Ängste vor steigenden Kosten. Investoren befürchten, dass die Entwicklung nun noch mehr Kapital verschlingt, bevor die ersten Umsätze aus diesem Segment fließen. Diese Unsicherheit über den Zeitplan und die damit verbundene Kapitaleffizienz wog schwerer als die operative Exzellenz im aktuellen Geschäft.

Glänzende Zahlen verpuffen

Dabei läuft das Kerngeschäft so gut wie nie zuvor. Der Umsatz kletterte im dritten Quartal um beachtliche 48 Prozent auf 155 Millionen US-Dollar und übertraf damit die Erwartungen der Wall Street. Auch unter dem Strich wirtschaftete das Unternehmen effizienter als gedacht: Der Verlust pro Aktie fiel mit 3 Cent deutlich geringer aus als die prognostizierten 10 Cent.

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Besonders die Sparte „Launch Services“ glänzte und konnte ihren Umsatz fast verdoppeln. Mit über einer Milliarde US-Dollar in der Kasse und einem Auftragsbestand von mehr als 1,1 Milliarden US-Dollar steht das Unternehmen finanziell eigentlich auf einem soliden Fundament. Doch in der aktuellen Marktstimmung werden diese Erfolge von den Sorgen um die Zukunftsprojekte überlagert.

Wall Street sieht Kaufchance

Trotz der harschen Reaktion der Märkte – die Aktie schloss am Freitag bei 40,30 US-Dollar – bleiben Analysten überraschend optimistisch. Statt ihre Prognosen zu senken, hoben mehrere große Häuser ihre Kursziele nach den Zahlen sogar an. Experten verweisen auf die starke Marktposition und das wachsende institutionelle Interesse.

Für Anleger bleibt die Situation jedoch eine Geduldsprobe. Die fundamentale Frage für die kommenden Monate lautet: Kann Rocket Lab das Vertrauen durch eine fehlerfreie Exekution des neuen Zeitplans zurückgewinnen, oder folgen weitere Verzögerungen? Der massive Rücksetzer hat viel heiße Luft aus dem Kurs gelassen, doch der Beweis, dass Neutron 2026 wirklich fliegt, steht noch aus.

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