Rocket Lab USA Aktie: Gewinnmitnahmen nach Rekord-Deal
Rocket Lab feiert den mit Abstand größten kommerziellen Erfolg der Unternehmensgeschichte: Ein 816-Millionen-Dollar-Vertrag mit der US-Verteidigungsbehörde katapultierte das Papier zunächst auf neue Höhen. Doch zum Wochenausklang setzten deutliche Gewinnmitnahmen ein, die den Kurs am Freitag um über 8 Prozent drückten. Trotz der kurzfristigen Korrektur verändert der Großauftrag die fundamentalen Aussichten des Raumfahrtunternehmens massiv.
Ein Gamechanger für die Auftragsbücher
Die US-Behörde für Weltraumentwicklung (SDA) hat Rocket Lab für das "Tracking Layer Tranche 3"-Programm ausgewählt. Damit spielt das Unternehmen nun in einer Liga mit Rüstungsgiganten wie Lockheed Martin und Northrop Grumman. Ziel des Programms ist der Aufbau eines Raketenabwehrsystems im niedrigen Erdorbit durch ein Netzwerk vernetzter Satelliten.
Der Vertrag umfasst die Lieferung von 18 Satelliten und hat ein Basisvolumen von 806 Millionen Dollar, das durch Optionen auf rund eine Milliarde Dollar anwachsen kann. Die Bedeutung dieses Abschlusses lässt sich kaum überschätzen: Er verdoppelt beinahe den gesamten Auftragsbestand von Rocket Lab, der zum Ende des dritten Quartals 2025 noch bei 1,1 Milliarden Dollar lag.
Analysten heben Ziele an
Die Wall Street reagierte prompt auf die veränderten Vorzeichen. Mehrere Analysehäuser schraubten ihre Kursziele in den letzten Tagen deutlich nach oben:
* Needham: Erhöhung auf 90 Dollar (zuvor 63 Dollar)
* Stifel: Anhebung auf 85 Dollar (zuvor 75 Dollar)
* Bank of America: Zielerhöhung auf 60 Dollar
Parallel dazu zeigen Daten, dass institutionelle Investoren ihre Positionen zuletzt ausgebaut haben. So erhöhte BlackRock seinen Anteil um 38 Prozent, während die Swedbank AB im dritten Quartal Aktien im Wert von über 22 Millionen Dollar erwarb.
Operative Erfolge treffen auf Insiderverkäufe
Während das Kerngeschäft floriert – Rocket Lab verzeichnete 2025 mit der Electron-Rakete eine Erfolgsquote von 100 Prozent bei 21 Starts –, gibt es auch Warnsignale. CEO Peter Beck und andere Insider nutzten die starke Kursrallye der letzten Monate für Verkäufe. Allein im letzten Quartal stießen Insider Aktien im Wert von rund 151,8 Millionen Dollar ab.
Technisch betrachtet wirkt die Aktie nach einem Anstieg von über 180 Prozent seit Jahresbeginn überhitzt. Der RSI (Relative Strength Index) liegt mit einem Wert von 85,1 deutlich im überkauften Bereich, was die scharfe Korrektur am Freitag auf 70,65 Dollar erklärt.
Der Fokus richtet sich nun auf das erste Quartal 2026. Dann soll die neue Neutron-Rakete an der Startrampe eintreffen. Mit einem geplanten Startpreis von rund 55 Millionen Dollar pro Mission – im Vergleich zu 9 Millionen Dollar bei der Electron – gilt dieses Projekt als entscheidender Hebel für zukünftiges Umsatzwachstum und Margenverbesserung.
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