Rio Tinto: Lithium-Boom statt Titanium-Blues

Der Bergbauriese Rio Tinto vollzieht eine radikale Wende – weg von traditionellen Rohstoffen, hin zu den begehrten Metallen der Energiewende. Während das Unternehmen mit einem aggressiven Einstieg in den lukrativen Lithium-Markt für Schlagzeilen sorgt, könnte gleichzeitig der Ausstieg aus dem angeschlagenen Titanium-Geschäft bevorstehen. Eine strategische Zäsur mit weitreichenden Folgen.
Lithium-Offensive in Südamerika
Rio Tinto setzt ein klares Signal: Die Zukunft gehört dem "weißen Gold". Mit einer verbindlichen Vereinbarung sichert sich der Konzern die Kontrolle über das vielversprechende Salares Altoandinos-Projekt in der chilenischen Atacama-Region. Die Partnerschaft mit dem staatlichen Bergbauunternehmen ENAMI sieht vor:
- 51%-Mehrheitsbeteiligung für Rio Tinto
- Investitionen von bis zu 425 Millionen US-Dollar
- Einsatz patentieter Direkt-Extraktionstechnologie (DLE)
Doch damit nicht genug: Parallel erweitert der Konzern seine Explorationsrechte im lithiumreichen Quebec, Kanada. Ein kalkulierter Schachzug, um sich als globaler Schlüsselplayer im Batteriemetall-Markt zu positionieren.
Titanium-Ausstieg in Sicht?
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Während die Lithium-Aktivitären Fahrt aufnehmen, steht ein traditionsreicher Geschäftsbereich vor dem Aus. Schwache Preise und schrumpfende Margen – vor allem durch chinesische Überkapazitäten – drängen Rio Tinto offenbar zum Verkauf seiner Titanium-Sparte.
Diese mögliche Entscheidung wäre mehr als nur ein Portfolio-Tuning: Sie markiert den bewussten Abschied von einem einst lukrativen, nun stagnierenden Geschäftsfeld zugunsten zukunftsträchtiger Rohstoffe. Die Botschaft ist klar – wer bei der Energiewende mitspielen will, muss seine Ressourcen bündeln.
Strategische Weichenstellung
Mit dieser Doppelstrategie zeigt Rio Tinto, wie ernst es dem Konzern mit der Neuausrichtung ist. Lithium und Kupfer statt Titanium – hier entsteht das Profil eines modernen Rohstoffriesen, der sich an den Megatrends Dekarbonisierung und Elektromobilität ausrichtet. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie schnell sich dieser Wandel vollzieht. Für Anleger könnte die aktuelle Kurserholung von über 10% binnen eines Monats erst der Anfang sein.
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