Während alle Welt auf Tesla und die großen Batteriehersteller schaut, vollzieht Rio Tinto im Hintergrund eine bemerkenswerte Transformation. Der australische Bergbaugigant, traditionell bekannt für Eisenerz und Kupfer, positioniert sich aggressiv als globaler Player im Lithium-Geschäft. Kann ausgerechnet der Rohstoff-Veteran die nächste Welle des Elektroauto-Booms reiten?

Lithium-Offensive nimmt Fahrt auf

Die Strategie wird konkret: Rio Tintos Rincon-Lithium-Projekt in Argentinien hat die finale Test- und Inbetriebnahmephase seiner 3.000-Tonnen-Anlage abgeschlossen. Noch wichtiger: Die Genehmigungen für eine massive Erweiterung stehen kurz bevor. Ab dem dritten Quartal soll der Bau beginnen – mit dem ehrgeizigen Ziel, künftig 60.000 Tonnen batterietaugliches Lithiumkarbonat pro Jahr zu produzieren.

Parallel dazu verstärkt der Konzern seine Position durch die Integration der kürzlich übernommenen Arcadium. Diese Akquisition soll Rio Tinto tief in die Lieferkette für Batteriematerialien einbinden.

Ein weiterer strategischer Coup: Das Jadar-Projekt in Europa wurde unter dem Critical Raw Materials Act der EU als "strategisches Projekt" eingestuft – ein Status, der beschleunigte Genehmigungsverfahren und politische Unterstützung verspricht.

Traditionelle Stärken bleiben intakt

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Doch Rio Tinto vernachlässigt dabei nicht das Kerngeschäft. Die Pilbara-Eisenerz-Operationen vermeldeten die höchste Produktion im zweiten Quartal seit 2018 – ein bemerkenswertes Comeback nach den extremen Wetterereignissen zu Jahresbeginn. Die Eisenerzförderung stieg um 5% im Jahresvergleich und um satte 20% zum Vorquartal.

Auch bei anderen Rohstoffen läuft es rund: Die Bauxitproduktion erreichte einen neuen Quartalrekord, während die Kupferförderung um 15% im Jahresvergleich und 9% zum Vorquartal zulegte.

Führungswechsel als Kontinuitätssignal

Mit Simon Trott übernimmt ab dem 25. August ein Insider die Konzernführung. Der bisherige Leiter der Eisenerz-Sparte folgt auf Jakob Stausholm – eine Personalentscheidung, die die Märkte als Zeichen strategischer Kontinuität werten. Trott kennt das operative Geschäft bestens und dürfte den eingeschlagenen Transformationskurs fortsetzen.

Die Investoren reagieren bereits: Rio Tintos Aktie legte an der australischen Börse um 2,2% zu, getrieben von positiven Eisenerz-Futures und der Aussicht auf eine erfolgreiche Diversifikation in den boomenden Lithium-Markt.

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