Der Bergbauriese Rio Tinto macht ernst mit seinen Lithium-Ambitionen. Nach der milliardenschweren Arcadium-Übernahme zeigen sich erste konkrete Fortschritte in Südamerika und Europa. Doch kann das Unternehmen seine ehrgeizigen Pläne tatsächlich wie geplant umsetzen?

Arcadium-Integration läuft planmäßig

Die Integration der 7,6 Milliarden Dollar teuren Arcadium-Akquisition verläuft nach Unternehmensangaben planmäßig. Mit diesem strategischen Zukauf hat sich Rio Tinto erheblich breiter in der Batteriematerialien-Lieferkette aufgestellt und verfügt nun über eine Reihe von Lithium-Projekten aus Sole- und Hartgestein-Vorkommen.

Durchbruch in Argentinien

Besonders vielversprechend entwickelt sich das Rincon-Lithium-Projekt in Argentinien. Die 3.000-Tonnen-Anlage pro Jahr hat die finalen Tests und die Inbetriebnahme erfolgreich abgeschlossen. Im dritten Quartal soll der Bau einer deutlich größeren Erweiterung mit einer Kapazität von 57.000 Tonnen pro Jahr beginnen – sobald die letzten Genehmigungen vorliegen.

Vollständig ausgebaut soll Rincon jährlich 60.000 Tonnen batteriefähiges Lithiumkarbonat produzieren. Zusätzlich wurde Rio Tinto als bevorzugter Partner für Chiles Salares Altoandinos-Lithium-Projekt ausgewählt. Hier plant das Unternehmen Investitionen von bis zu 425 Millionen Dollar und will seine direkte Lithium-Extraktionstechnologie (DLE) einsetzen.

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Europäischer Rückenwind für Jadar-Projekt

Auch in Europa gibt es Fortschritte: Das umstrittene Jadar-Projekt erhielt wichtigen politischen Rückenwind, nachdem es als "strategisches Projekt" unter dem EU-Gesetz für kritische Rohstoffe eingestuft wurde. Diese Bezeichnung könnte entscheidend für die Genehmigungsverfahren sein.

Eisenerz bleibt das Rückgrat

Trotz der Lithium-Offensive bleibt Eisenerz Rio Tintos wichtigster Geschäftsbereich. Die Pilbara-Minen erreichten im zweiten Quartal ihre höchste Produktion seit 2018 und erholten sich von wetterbedingten Störungen zu Jahresbeginn. Mit 79,9 Millionen Tonnen verfehlten die Eisenerz-Verschiffungen jedoch einige Markterwartungen.

Das Unternehmen bestätigte seine Jahresprognose für Eisenerz-Verschiffungen, allerdings am unteren Ende der prognostizierten Spanne. Im Kupferbereich hingegen wurde die Produktionsprognose nach oben angepasst.

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