Rigetti Aktie: Jahreswechselprognosen

Der Quantencomputing-Spezialist Rigetti begeistert die Börse mit spektakulären Kursgewinnen – doch hinter der Euphorie verbergen sich fundamentale Herausforderungen. Während Analysten von Cantor Fitzgerald mit einem "Overweight"-Rating und einem Kursziel von 15 Dollar aufhorchen lassen, zeigt die Bilanz des Unternehmens ein anderes Bild: sinkende Umsätze und Millionenverluste.
Analysten-Hype treibt die Aktie
Rigettis Aktie hat in den letzten Monaten eine beeindruckende Rally hingelegt – allein seit April ging es um fast 70% nach oben. Der jüngste Schub kam durch die erstmalige Coverage der Investmentbank Cantor Fitzgerald, die ein Kursziel von 15 Dollar ausrief. Das entspräche einem weiteren Aufwärtspotenzial von 19%.
Doch der Aufschwung ist kein Einzelfall: Der gesamte Quantencomputing-Sektor profitiert aktuell von:
- Erwarteten Zinssenkungen der US-Notenbank
- Einem neuen Handelsabkommen zwischen den USA und Vietnam
- Deutlich erhöhten US-Regierungsinvestitionen in Quantentechnologien (2,7 Mrd. Dollar)
Die harte Realität der Zahlen
Trotz der Börsenbegeisterung steckt Rigetti noch tief in der Forschungs- und Entwicklungsphase:
- Umsatzrückgang um 50% im Jahresvergleich (Q1 2025: nur 1,5 Mio. Dollar)
- Betriebsverlust von 21,6 Mio. Dollar im gleichen Quartal
- Astronomische Bewertung: 478-faches des erwarteten Jahresumsatzes
CEO Subodh Kulkarni dämpft die Erwartungen: Bis zur breiten kommerziellen Nutzung von Quantencomputern dürften noch 3-5 Jahre vergehen, bis zur Massenadaption sogar ein Jahrzehnt.
Technologischer Vorsprung unter Druck
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Rigetti setzt auf supraleitende Quantenprozessoren und Cloud-basierte Dienstleistungen (QCaaS). Mit dem 84-Qubit-System Ankaa-3 konnte das Unternehmen bereits Fortschritte bei Fehlerraten erzielen. Die Roadmap sieht bis 2026 sogar 336-Qubit-Systeme vor.
Doch die Konkurrenz schläft nicht:
- Google entwickelt den Willow-Chip
- Amazon arbeitet am Quantum Embark-Programm
Der erwartete Markt für Quantencomputing könnte bis 2030 auf 1-2 Mrd. Dollar wachsen – doch bis dahin muss Rigetti seine Technologie weiter verfeinern und gegen die Tech-Giganten bestehen.
Institutionelle Investoren setzen auf die Langfriststrategie
Trotz der Herausforderungen zeigen große Player wie Vanguard und Invesco Vertrauen in Rigetti und haben ihre Positionen zuletzt aufgestockt. Mit 575 Mio. Dollar Cashreserven und einer schuldenfreien Bilanz hat das Unternehmen zumindest finanziell Luft für weitere Entwicklungen.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Rigetti seinen technologischen Vorsprung halten, bis der Quantencomputing-Markt wirklich Fahrt aufnimmt – oder verbrennt die Aktie ihre Anleger auf dem Weg dorthin?
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