Die Rheinmetall-Aktie scheint derzeit unaufhaltsam: Neue Großaufträge, technologische Fortschritte und Analystenlob treiben den Rüstungskonzern von Rekord zu Rekord. Doch mit einem RSI von 73,6 bewegt sich der Titel bereits im überkauften Bereich – ist die Rally noch nachhaltig?

Munitionsgeschäfte als Wachstumstreiber

Der aktuelle Höhenflug des Düsseldorfer Rüstungskonzerns basiert auf handfesten Geschäften:

• Zwei neue Großaufträge im höheren zweistelligen Millionenbereich für Artilleriemunition
• Erfolgreiche Tests von Präzisionsgranaten mit 73 km Reichweite
• Voll ausgelastete Produktionskapazitäten

"Die Nachfrage nach Verteidigungsgütern bleibt angespannt", kommentiert ein Analyst von Jefferies, der das "Buy"-Rating bekräftigt. Besonders die gesteigerte Munitionsproduktion sehen die Experten als entscheidenden Wachstumstreiber.

Technische Signale warnen vor Überhitzung

Trotz der fundamentalen Stärken zeigen die technischen Indikatoren erste Warnsignale:

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• Nur 1,65% unter dem 52-Wochen-Hoch von 1.910,50 €
• RSI von 73,6 deutet auf überkaufte Bedingungen hin
• Dennoch: +211% seit Jahresbeginn spricht für anhaltende Bullenpower

Kann Rheinmetall diese Dynamik angesichts geopolitischer Spannungen weiter fortsetzen? Die jüngsten Aufträge deuten darauf hin – die Produktionskapazitäten werden jedenfalls dringend benötigt.

NATO-Nachfrage als langfristiger Treiber

Die aktuelle Kursentwicklung spiegelt nicht nur Unternehmensnachrichten, sondern auch makroökonomische Faktoren wider. Die NATO hat wiederholt auf gestiegene Bedrohungslagen und Munitionsengpässe hingewiesen. Rheinmetall positioniert sich hier als zentraler Lösungsanbieter.

Mit einem Abstand von über 300% zum 52-Wochen-Tief zeigt die Aktie zwar beeindruckende Stärke. Doch Investoren fragen sich: Wann kommt die Konsolidierung – oder treibt die geopolitische Lage den Titel weiter nach oben? Die Antwort könnte in der nächsten Quartalsbilanz liegen.

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