Rheinmetall Aktie: Vom Landkämpfer zum Seewolf!

Der Düsseldorfer Rüstungsriese wagt den Sprung auf die Weltmeere – und das mit einem Paukenschlag. Mit der Übernahme der Lürssen-Marinedivision für eine Milliarde Euro Jahresumsatz katapultiert sich Rheinmetall aus seiner Komfortzone heraus und wird zum Komplettanbieter für alle Teilstreitkräfte. Doch kann dieser strategische Coup die bereits astronomischen Erwartungen der Anleger noch toppen?
Strategischer Wandel: Aus Land wird See
Die Akquisition von Naval Vessels Lürssen (NVL) markiert einen historischen Wendepunkt für Rheinmetall. Vier norddeutsche Werften, 2.100 Mitarbeiter und internationale Standorte – der Technologiekonzern kauft sich mit einem Schlag Expertise ein, die über Jahrzehnte gewachsen ist.
Was besonders clever ist: Die schwere Infrastruktur der Werften lässt sich auch für die Fahrzeugproduktion nutzen. Rheinmetall vermeidet so kostspielige Neuinvestitionen und schafft gleichzeitig Synergien zwischen seinen bereits starken Kieler und Flensburger Standorten.
Geopolitischer Rückenwind zur rechten Zeit
Ausgerechnet zum Zeitpunkt der Übernahme-Verkündung sorgte Donald Trump für Bewegung an der Börse. Seine überraschende Kehrtwende zur Ukraine-Unterstützung – "dies ist die Zeit für die Ukraine zu handeln" – schickte die Aktie auf Höhenflug. Die europäischen Papiere gewannen prompt 1,4 Prozent.
Zentrale Fakten zur NVL-Übernahme:
- Vier Werften in Norddeutschland plus internationale Standorte
- 2.100 Mitarbeiter weltweit
- Eine Milliarde Euro Jahresumsatz
- Abschluss für Anfang 2026 geplant
- Kaufpreis unter Verschluss
Rekordauftragslage trifft auf Zeitungsängste
Trotz schwächelnder Q2-Zahlen (2,43 statt erwarteter 2,52 Milliarden Euro Umsatz) sitzt Rheinmetall auf einem Rekordpolster: 63,2 Milliarden Euro Auftragsbestand – mehr als das Sechsfache des Jahresumsatzes! CEO Papperger schiebt die Verzögerungen auf politische Faktoren, nicht auf schwächere Nachfrage.
Die Prognose bleibt ambitioniert: 25-30 Prozent Umsatzwachstum bei 15,5 Prozent operativer Marge für 2025. Analysten rechnen sogar mit einer Anhebung der Guidance, sobald sich die Vertragsstaus auflösen.
Bewertung am Limit?
Bei einem aktuellen Kurs nahe dem 52-Wochen-Hoch und einer Jahresperformance von über 300 Prozent stellt sich die Frage: Ist noch Luft nach oben? Das Forward-KGV von etwa 57 signalisiert, dass die Wachstumsphantasien bereits weitgehend eingepreist sind.
Doch die europäische Aufrüstungswelle steht erst am Anfang. Deutschlands Verteidigungsbudget soll bis 2029 um 70 Prozent steigen, NATO-Staaten denken über fünf Prozent des BIP nach. Mit dem Marineschiffbau erschließt sich Rheinmetall einen völlig neuen Milliardenmarkt.
Die Frage bleibt: Gelingt die Integration der Lürssen-Division genauso reibungslos wie die bisherige Expansion?
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