Ein Milliarden-Auftrag nach dem anderen - doch die Aktie stürzt ab. Während Rheinmetall mit Großbestellungen für sein Flugabwehrsystem Skyranger überschüttet wird, reagieren Anleger mit Verkäufen. Steckt hinter diesem scheinbaren Widerspruch eine gefährliche Trendwende für den Rüstungsstar?

Die Nachrichtenflut: Skyranger im Rampenlicht

Am Freitag überschlugen sich die positiven Meldungen:

  • Bundeswehr-Planung: Über 600 Skyranger-Systeme im Gesamtwert von mehr als neun Milliarden Euro - eine der größten Rüstungsbestellungen der letzten Jahre
  • Ukraine-Auftrag: Zusätzliche Skyranger-35-Systeme auf Leopard-1-Chassis im dreistelligen Millionenbereich
  • EU-Finanzierung: Ein nicht genannter EU-Staat übernimmt die Kosten für die Ukraine-Lieferung

Das Skyranger-System schließt eine kritische Lücke in der deutschen Luftverteidigung, die seit der Ausmusterung des Gepard-Flugabwehrpanzers klaffte. Speziell für die Abwehr von Drohnen und Drohnenschwärmen entwickelt, ist die Nachfrage nach den modernen Systemen durch die Erfahrungen aus der Ukraine explosionsartig gestiegen.

Sell on News: Der Gewinnmitnahme-Effekt

Doch warum stürzte die Aktie trotz dieser Traumnachrichten ab? Die Antwort liegt in der Psychologie der Märkte:

Nach einer atemberaubenden Rally mit 287% Gewinn in den letzten zwölf Monaten nutzten viele Investoren die bestätigten Meldungen für Gewinnmitnahmen. Bei knapp 1.868 Euro liegt der Kurs zwar immer noch deutlich über seinen Durchschnittswerten, aber 6,3% unter dem Allzeithoch von 1.995 Euro.

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Auch andere Rüstungswerte wie HENSOLDT und RENK zeigten am Freitag deutliche Verluste - ein klarer Hinweis auf Sektor-Rotation statt einzelunternehmensspezifischer Probleme.

Was kommt als nächstes?

Kann Rheinmetall seinen Höhenflug fortsetzen? Alles hängt an zwei Faktoren:

Die offizielle Bestätigung des Bundeswehr-Megaauftrags bleibt der wichtigste kurzfristige Katalysator. Noch bedeutsamer wird jedoch die Frage, ob der Konzern die rekordverdächtige Auftragslage tatsächlich in stabile Gewinne umwandeln kann.

Am 6. November liefern die Q3-Zahlen die nächste Bewährungsprobe. Bis dahin müssen Anleger entscheiden: Handelt es sich bei der jüngsten Schwächephase um eine gesunde Konsolidierung - oder den Beginn einer ernsthaften Korrektur?

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