Während der DAX schwächelt, prescht die Rheinmetall-Aktie mit Vollgas nach vorne. JPMorgan sieht sogar noch massives Potenzial und hebt das Kursziel auf 2.250 Euro an – ein Ausblick, der selbst optimistische Anleger überrascht haben dürfte. Doch was steckt wirklich hinter dieser Euphorie? Und kann das Wachstum diese extremen Erwartungen rechtfertigen?

JPMorgan setzt auf Langzeit-Boom

Die US-Bank JPMorgan gehört zu den größten Optimisten für den Rüstungskonzern. Nach einem Analystenbrief zu den anstehenden Q2-Zahlen hob sie ihr Kursziel von 2.100 auf 2.250 Euro an. Besonders bemerkenswert: Der Experte erhöhte seine Ergebnisschätzungen bis 2030 deutlich und geht davon aus, dass selbst dann der Höhepunkt noch nicht erreicht sein wird.

Das Analysehaus Jefferies bestätigte ebenfalls seine Kaufempfehlung, allerdings mit einem deutlich konservativeren Kursziel von 1.880 Euro. Die Expertin warnte jedoch vor möglichen Belastungen im Waffen- und Munitionsgeschäft durch Vorzieheffekte und eine Explosion in einem spanischen Werk.

Milliarden-Auftrag befeuert die Fantasie

Was die Analysten-Euphorie zusätzlich anheizt: Rheinmetall meldete einen Großauftrag über Artilleriemunition von einem europäischen NATO-Staat im Wert von mehreren hundert Millionen Euro. Die Lieferungen für diesen mehrjährigen Vertrag sollen noch 2025 beginnen und bis 2027 andauern.

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Die wichtigsten Fakten im Überblick:

  • JPMorgan hebt Kursziel auf 2.250 Euro an
  • Jefferies bestätigt Kaufempfehlung mit Ziel 1.880 Euro
  • Größter Einzelauftrag für Tochterfirma Rheinmetall Denel Munition
  • Lieferungen von 2025 bis 2027 geplant
  • Aktie an der DAX-Spitze trotz schwächelndem Gesamtmarkt

Wachstumsstory ohne Ende?

Die Rechnung der Analysten ist simpel: Steigende Verteidigungsausgaben und hohe Nachfrage nach Rüstungsgütern lassen die Auftragsbücher überquellen. Rheinmetall profitiert massiv von dieser Entwicklung – und das JPMorgan-Kursziel von 2.250 Euro impliziert weiteres Potenzial von rund 30 Prozent.

Doch bei aller Euphorie bleiben Fragezeichen: Kann das Unternehmen die enormen Erwartungen langfristig erfüllen? Die Jefferies-Warnung vor möglichen Belastungen im zweiten Quartal zeigt, dass auch bei Rheinmetall nicht alles reibungslos läuft. Bei einer Jahresperformance von bereits über 240 Prozent dürfte so mancher Anleger ins Grübeln kommen, ob der Höhenflug nicht langsam übertrieben wird.

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