Die Bundeswehr hat innerhalb weniger Tage gleich mehrere Großaufträge an Rheinmetall vergeben. Der Düsseldorfer Rüstungskonzern profitiert von der massiven Aufrüstung der deutschen Streitkräfte – mit Kommunikationstechnik, Panzermunition und dem Ausbau der Flugabwehrproduktion.

Die wichtigsten Auftragseingänge:

  • 50.000 Kommunikations-Headsets für über 130 Millionen Euro
  • Panzermunition im mehrstelligen Millionenbereich
  • Produktionsausweitung für Skyranger-Flugabwehrsysteme
  • Weitere NATO-Aufträge im dreistelligen Millionenbereich

Kommunikationstechnik für 130 Millionen Euro

Die Bundeswehr ordert 50.000 taktische Kommunikations-Headsets mit Gehörschutzfunktion. Der Auftrag ist der dritte Abruf aus einem Rahmenvertrag vom April 2024, der bis zu 191.000 Einheiten über sieben Jahre umfasst. Gesamtpotenzial: rund 400 Millionen Euro.

Die ersten beiden Lieferlose im Wert von etwa 150 Millionen Euro werden bereits bis Ende 2025 vollständig ausgeliefert. Rheinmetall festigt damit seine Position als führender Ausrüster für Soldatensysteme.

Panzermunition im großen Stil

Parallel dazu bestellt die Bundeswehr 120-mm-Panzermunition für den Leopard 2 – sowohl Gefechts- als auch Übungsmunition. Der Auftrag erfolgt aus einem Rahmenvertrag von 2023 mit einem Gesamtvolumen von rund 4 Milliarden Euro. Bis Ende 2030 können mehrere hunderttausend Patronen beschafft werden.

Der systematische Aufbau der Munitionsbestände ist eine direkte Reaktion auf das veränderte Sicherheitsumfeld. Rheinmetall beliefert als Hauptausrüster nicht nur Deutschland, sondern auch andere Leopard-2-Nutzerländer in der NATO.

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Skyranger-Produktion wird massiv hochgefahren

Die bisherige Fertigung des Flugabwehrsystems Skyranger in der Schweiz reicht nicht mehr aus. Rheinmetall baut deshalb neue Produktionsstandorte in Neuss, Ungarn und Italien auf.

Allein Deutschland hat mehrere hundert Systeme bestellt. Erste Auslieferungen sind für Ende 2027 oder 2028 geplant. Dazu kommen Bestellungen aus Österreich (36 Systeme), Dänemark (16) und den Niederlanden (22).

Weitere Großaufträge in der Pipeline

Die Auftragsdynamik reißt nicht ab. In den vergangenen Wochen kamen hinzu: ein Trailblazer-System für Großbritannien, die Akquisition des Munitionsspezialisten Muni Berka, ein NATO-Auftrag für HERO-Loitering-Munition im niedrigen dreistelligen Millionenbereich sowie ein dänischer Rahmenvertrag für Logistikfahrzeuge.

Der Auftragsbestand wächst kontinuierlich, die Produktionskapazitäten werden parallel ausgebaut. Die nächsten Quartalszahlen folgen im März 2026 – dann dürfte sich zeigen, wie schnell Rheinmetall die volle Auftragslast in Umsatz umsetzen kann.

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