Nach wochenlangen Kursverlusten meldet sich der Rüstungskonzern eindrucksvoll zurück. Ein Analysten-Upgrade der Citigroup entfacht plötzlich neues Interesse an der gebeutelten Aktie. Doch ist das der erhoffte Wendepunkt oder nur ein kurzes Aufbäumen im Abwärtstrend?

Citigroup nimmt Verkaufsempfehlung zurück

Die US-Bank Citigroup sorgte für frischen Wind bei der Renk Aktie. Die Analysten stuften das Papier von "Sell" auf "Neutral" hoch und nahmen damit ihre direkte Verkaufsempfehlung vom Tisch. Die Begründung: Nach dem massiven Kursrutsch der vergangenen Wochen erscheine die Aktie nun "fundamental in etwa fair bewertet".

Ein wichtiger Schritt für das angeschlagene Papier, das seit seinem Rekordhoch bei 88,73 Euro Anfang Oktober über 25 Prozent an Wert verloren hat. Trotz der Aufstufung bleiben die Experten jedoch langfristig vorsichtig und sehen die Markterwartungen an die Sparte Vehicle Mobility Solutions weiterhin als überzogen an.

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MDAX-Spitzenreiter mit starker Performance

Der Markt reagierte prompt auf die Neubewertung. Mit einem Plus von rund 2 Prozent kletterte die Renk Aktie an die Spitze der MDAX-Gewinner und durchbrach damit den scharfen Abwärtstrend der vergangenen Wochen. In der Spitze erreichte der Titel sogar 67,16 Euro.

Die wichtigsten Entwicklungen im Überblick:

  • Analysten-Upgrade: Citigroup hebt Rating von "Sell" auf "Neutral" an
  • Kursreaktion: Über 2% Plus und MDAX-Spitzenposition
  • Trendbruch: Negative Kursspirale der letzten Wochen gestoppt
  • Bewertung: Aktie laut Analysten nach Absturz "fair bewertet"

Nachhaltige Wende oder nur Strohfeuer?

Die entscheidende Frage bleibt: Kann die Renk Aktie den Schwung vom Freitag nutzen, um eine echte Bodenbildung einzuleiten? Das Analysten-Upgrade liefert zumindest ein erstes fundamentales Argument für eine Stabilisierung. Mit über 250 Prozent Plus seit Jahresbeginn bleibt die Aktie trotz des jüngsten Rücksetzers eine der großen Gewinner des Jahres 2024.

Die anhaltende Skepsis der Citigroup bezüglich einzelner Unternehmensbereiche zeigt jedoch, dass der Weg zurück zu alten Höchstständen steinig werden könnte.

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