Die Zahlen sind ein Schock: Renault rutscht mit einem Halbjahresverlust von über 11 Milliarden Euro tief in die roten Zahlen. Doch der wahre Grund für den Absturz der Aktie liegt nicht in der operativen Performance – sondern in einer folgenschweren Bilanzentscheidung.

Nissan-Abschreibung sprengt alle Erwartungen

Der französische Autobauer verbucht eine gewaltige Wertberichtigung: Die Beteiligung am japanischen Partner Nissan wird um 9,3 Milliarden Euro abgeschrieben. Ohne diesen Sondereffekt hätte Renault immerhin einen Gewinn von 461 Millionen Euro ausgewiesen.

Doch auch abseits der Bilanzposten gibt es wenig Grund zur Freude:

  • Die operative Marge sackte auf 6 Prozent ab (-2,1 Prozentpunkte)
  • Jahresprognose wird gekürzt: Statt 7+ Prozent nun nur noch 6,5 Prozent Marge erwartet
  • Freier Cashflow halbiert sich voraussichtlich auf 1-1,5 Milliarden Euro

"Die Ergebnisse entsprechen nicht unseren Ambitionen", räumt CEO François Provost ein. Kein Wunder, dass die Aktie seit Jahresanfang über 30 Prozent an Wert verloren hat und heute mit 32,31 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markiert.

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Renault?

Indien als Rettungsanker?

Inmitten der Krise setzt Renault auf einen strategischen Schachzug: Der Konzern übernimmt die verbleibenden 51 Prozent am gemeinsamen Werk im aufstrebenden Indien-Markt von Nissan. Die Produktionsstätte in Chennai soll zum internationalen Drehkreuz ausgebaut werden – seit 2010 rollten hier bereits 2,8 Millionen Fahrzeuge vom Band.

Doch können solche langfristigen Projekte die Anleger beruhigen? Analysten zeigen sich skeptisch:

  • Deutsche Bank senkt Kursziel auf 44 Euro (Hold)
  • JPMorgan kürzt Prognosen um 14%, hält aber "Overweight"

Die zentrale Frage bleibt: Schafft Renault die angekündigte Trendwende im zweiten Halbjahr – oder droht der Abwärtsspirale kein Ende? Die extrem hohe Volatilität von 45% spricht Bände über die Nervosität der Märkte.

Renault-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Renault-Analyse vom 1. August liefert die Antwort:

Die neusten Renault-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Renault-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. August erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Renault: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...