Die Renault Aktie kämpft um ihre Trendwende - zwischen elektrischen Hoffnungsträgern und einem massiven Gewinneinbruch. Während der französische Autobauer mit neuen E-Nutzfahrzeugen aufwartet, lasten drastisch gesenkte Prognosen und ein 16-prozentiger Absturz nach der jüngsten Gewinnwarnung schwer. Kann das Unternehmen den Spagat zwischen Innovation und Kostendruck meistern?

Elektro-Offensive mit klarem Fokus

Renault setzt voll auf die Elektrifizierung seiner Nutzfahrzeugflotte. Auf der Solutrans Show am Montag enthüllt der Konzern gleich zwei neue E-Modelle, die Maßstäbe setzen sollen:

  • Renault Trafic E-Tech Electric: Mit bis zu 450 km Reichweite und 800V-Architektur für Ultra-Schnellladen in nur 20 Minuten - Markteinführung Ende 2026
  • Renault 4 E-Tech Electric Van: Vielseitiger Transporter mit 409 km Reichweite, der zwischen Nutzfahrzeug und Pkw wechseln kann

Mehr als die Hälfte aller Renault-Nutzfahrzeuge wird bereits individuell angepasst - ein klares Zeichen für die wachsende Bedeutung maßgeschneiderter Lösungen im Geschäftskundensegment.

Die dunkle Seite der Medaille

Doch die innovativen Produktankündigungen können nicht über die fundamentalen Probleme hinwegtäuschen. Im Juli schockte Renault Anleger mit einer drastischen Prognosekorrektur:

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  • Operative Marge von "mindestens 7%" auf "rund 6,5%" gesenkt
  • Freier Cashflow von 2 Milliarden auf 1-1,5 Milliarden Euro reduziert
  • Working-Capital-Effekt von 900 Millionen Euro belastete das erste Halbjahr

Die Folge? Ein Kurssturz von 16-17% - der schlimmste Tag seit März 2020. Der operative Gewinn blieb mit 1,7 Milliarden Euro und 6,0% Marge hinter den Erwartungen zurück, während der freie Cashflow bei mageren 47 Millionen Euro einbrach.

Technische Signale vs. fundamentale Realität

Aktuell zeigt die Aktie technische Stärke: Mit einem Kurs von 36,55 Euro liegt sie über dem 50-Tage-Durchschnitt und hat in den letzten 7 Tagen fast 7% zugelegt. Der BOTSI®-Advisor stufte den Titel kürzlich von Rang 1314 auf 1281 hoch.

Doch die große Herausforderung bleibt: Noch immer notiert die Aktie rund 10% unter dem 200-Tage-Durchschnitt und ganze 30% unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang verlor der Wert über 21% - ein deutliches Zeichen für anhaltende Skepsis.

Kann Renault mit seiner Elektro-Offensive und dem Fokus auf Wachstumsmärkte wie Indien die Wende schaffen? Die Antwort liegt im erfolgreichen Spagat zwischen Innovation und der dringend benötigten Kostendisziplin.

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