Redcare Pharmacy Aktie: Wende dank Insider?
Die Aktie der Online-Apotheke kennt seit Jahresbeginn nur eine Richtung: steil abwärts. Mit einer Halbierung des Börsenwerts liegen die Nerven der Anleger blank, während der Kurs verzweifelt nach einem Boden sucht. Doch mitten im freien Fall sendet die Führungsriege plötzlich ein starkes Lebenszeichen, das den Ausverkauf stoppen könnte. Ist das der Startschuss für eine Erholung oder nur ein Tropfen auf den heißen Stein?
Kampf an der Nulllinie
Der charttechnische Druck auf Redcare Pharmacy ist enorm. Der Kurs notiert aktuell deutlich unter der wichtigen 200-Tage-Linie, was den langfristigen Abwärtstrend zementiert. Besonders brisant: Die Aktie tänzelt gefährlich nahe an der psychologisch entscheidenden Marke von 60 Euro.
Nach einem Kursverlust von rund 54 Prozent seit Jahresanfang spiegelt sich hier die breite Skepsis gegenüber dem E-Commerce- und Digital-Health-Sektor wider. Sollte diese Unterstützungslinie fallen, droht eine neue Verkaufswelle. Bullen müssen diese Zone jetzt verteidigen, um überhaupt die Chance auf eine Bodenbildung zu wahren.
Ein teures Zeichen des Vertrauens
Während der Markt den Daumen senkt, setzt die Unternehmensführung ein klares Kontra-Signal. Dr. Björn Söder, Vorsitzender des Aufsichtsrats, hat die niedrigen Kurse genutzt und massiv eigene Aktien gekauft.
Die Details zum Insider-Kauf:
* Käufer: Dr. Björn Söder (Aufsichtsratsvorsitzender)
* Investition: Rund 127.950 Euro
* Kursniveau: Kauf bei ca. 63,98 Euro je Aktie
Dieser "Vote of Confidence" wird an der Börse genau beobachtet. Wenn ein Top-Manager in einem derart angespannten Umfeld fast 130.000 Euro privates Kapital investiert, deutet dies meist darauf hin, dass er die aktuelle Bewertung für fundamental nicht gerechtfertigt hält.
Ex-Amazon-Manager übernimmt Finanzen
Nicht nur Insider-Käufe, sondern auch personelle Weichenstellungen sollen das Ruder herumreißen. Am 1. Dezember 2025 tritt Hendrik Krampe seinen Posten als neuer Finanzvorstand (CFO) an. Krampe kommt vom E-Commerce-Giganten Amazon, wo er als Finance Director für das europäische Marktplatzgeschäft zuständig war.
Der Markt wertet diese Personalie als strategischen Schachzug. Investoren hoffen, dass der erfahrene Manager den Fokus schärfer auf Profitabilität und Skalierung legen kann. Mit seinem Amtsantritt rückt auch die Frage nach der finanziellen Ausrichtung für das Geschäftsjahr 2026 in den Mittelpunkt.
Analysten sehen riesiges Potenzial
Die Diskrepanz zwischen Stimmung und Bewertung könnte kaum größer sein. Während der Kurs am Boden liegt, halten Analysten an extremen Kurszielen fest. Häuser wie die Berenberg Bank bestätigten jüngst ihre Kaufempfehlung mit einem Ziel von 165 Euro – das entspräche einem theoretischen Aufwärtspotenzial von über 150 Prozent.
Doch solche Modellrechnungen nützen wenig, wenn das Momentum fehlt. Der Markt verlangt jetzt keine theoretischen Kursziele mehr, sondern konkrete Beweise für einen Turnaround in den kommenden Quartalszahlen.
Fazit
Redcare Pharmacy steht an einem kritischen Scheideweg. Auf der einen Seite der katastrophale Chartverlauf nahe dem Jahrestief, auf der anderen Seite massive Insider-Käufe und ein vielversprechender neuer CFO. Für die kommenden Handelstage gilt: Hält die 60-Euro-Marke, könnte dies der Startschuss für eine Gegenbewegung sein. Bricht sie, dürfte es für Anleger noch ungemütlicher werden.
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