Redcare Pharmacy Aktie: Jetzt einsteigen?
Der Chef hat gesprochen – mit der Geldbörse. Björn Söder, Aufsichtsratsvorsitzender von Redcare Pharmacy, kaufte kürzlich für knapp 128.000 Euro eigene Aktien. Ein Signal, das aufhorchen lässt. Denn während die Aktie seit Jahresbeginn um mehr als die Hälfte eingebrochen ist und aktuell auf dem 52-Wochen-Tief notiert, demonstriert die Führungsspitze Vertrauen. Doch was steckt hinter dieser Geste – und kann die Aktie tatsächlich wieder Fahrt aufnehmen?
Insider-Kauf als Vertrauensbeweis
Am 11. November 2025 griff Söder zu: 2.000 Aktien zu je 63,98 Euro über Xetra. Der Zeitpunkt ist bemerkenswert. Die Redcare-Aktie hatte zuvor einen brutalen Absturz hinter sich – von ihrem Rekordhoch bei 160 Euro im Dezember 2024 auf rund 60 Euro. Ein Minus von über 60 Prozent.
Solche Insider-Käufe sind selten Zufall. Sie signalisieren oft, dass das Management die eigene Aktie für unterbewertet hält und langfristig an die Erholung glaubt. Bei Redcare kommt hinzu: Die operativen Zahlen sprechen eine andere Sprache als der Aktienkurs.
Starkes Geschäft trotz Kurskollaps
Im dritten Quartal 2025 legte Redcare Pharmacy beim Umsatz um 25,2 Prozent auf 719,2 Millionen Euro zu. In den ersten neun Monaten kletterten die Erlöse sogar um 26,6 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro. Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
• 13,7 Millionen aktive Kunden – ein Plus von 1,8 Millionen im Jahresvergleich
• 90 Prozent Wiederbestellrate – Kundenloyalität auf hohem Niveau
• 67,10 Euro durchschnittlicher Warenkorbwert – Steigerung um 8,5 Prozent
• 0,7 Prozent Retourenquote – minimale Rücksendekosten
Besonders beeindruckend: Das bereinigte EBITDA erreichte im dritten Quartal 17 Millionen Euro – ein Anstieg um 50 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die EBITDA-Marge von 2,4 Prozent liegt im Zielkorridor der Jahresprognose von 2 bis 2,5 Prozent.
Rezeptgeschäft explodiert
Der wahre Turbo zündet im deutschen Rx-Geschäft. Die Umsätze mit verschreibungspflichtigen Medikamenten schossen in den ersten neun Monaten um 122 Prozent nach oben. Redcare profitiert massiv vom E-Rezept und der wachsenden Akzeptanz digitaler Apotheken-Dienstleistungen.
Auch das Nicht-Rx-Segment wächst solide mit 18 Prozent – ein Beleg dafür, dass Redcare nicht nur in einem Segment stark ist, sondern breit aufgestellt profitiert.
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Neuer CFO mit Amazon-Erfahrung
Ab dem 1. Dezember 2025 übernimmt Hendrik Krampe als neuer Finanzchef. Krampe kommt von Amazon, wo er acht Jahre lang die Finanzabteilung des europäischen Marktplatzgeschäfts leitete. Zuvor sammelte er Erfahrung bei eBay. Sein Profil: digitale Geschäftsmodelle skalieren und profitabel machen.
Die Personalie unterstreicht den Anspruch, die nächste Wachstumsphase einzuleiten und dabei die Profitabilität weiter zu steigern. Langfristig peilt Redcare eine EBITDA-Marge von über 8 Prozent an.
Cashflow und Bilanz überzeugen
Die finanzielle Basis stimmt. Zum Ende des dritten Quartals verfügte Redcare über 266 Millionen Euro an liquiden Mitteln – ein Plus von 88 Millionen Euro seit Jahresbeginn. Der operative Cashflow (ohne Rx Deutschland) liegt auf Zwölfmonatssicht bei über 100 Millionen Euro und zeigt einen positiven Trend.
Das kapitalleichte Geschäftsmodell ermöglicht es, Wachstum zu finanzieren, ohne die Bilanz zu belasten. Investitionen in Logistik und Automatisierung laufen parallel.
Analysten sehen enormes Potenzial
Die Analystenschätzungen liegen bei einem Ein-Jahres-Kursziel zwischen 146 und 157 Euro. Das bedeutet: Mehr als 140 Prozent Aufwärtspotenzial vom aktuellen Niveau. Von 25 Analysten empfiehlt die Mehrheit die Aktie weiterhin positiv – trotz der Volatilität.
Die Kombination aus Insider-Käufen, starken Quartalszahlen, strategischen Personalentscheidungen und einem massiv eingebrochenen Kurs macht die Redcare-Aktie zu einem spannenden Kandidaten für mutige Anleger. Ob die Erholung kommt, hängt vor allem davon ab, ob das Unternehmen seine Profitabilitätsziele weiter erreicht – und ob der Markt das honoriert.
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