Die Aktie von Redcare Pharmacy hat ein brutales Jahr hinter sich – der Kurs hat sich seit Januar mehr als halbiert. Doch inmitten der Tristesse keimt plötzlich Hoffnung auf: Ein hochkarätiger Neuzugang vom E-Commerce-Giganten Amazon und ein mutiger Insider-Kauf sorgen für frische Fantasie. Ist das der lang ersehnte Boden oder nur ein kurzes Aufbäumen vor dem nächsten Rücksetzer?

Effizienz-Boost durch Amazon-Expertise

Der wohl wichtigste Impuls für die geschundene Aktie kommt aus der Personalabteilung: Hendrik Krampe übernimmt zum 1. Dezember 2025 den Posten des Finanzvorstands (CFO). Krampe ist an den Märkten kein Unbekannter – er bringt fast ein Jahrzehnt Erfahrung von Amazon mit, wo er zuletzt als Finance Director für das europäische Marktplatzgeschäft tätig war.

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Anleger verbinden mit dieser Personalie eine klare Erwartungshaltung: Die strikte Effizienz und Skalierbarkeit des US-Giganten soll nun auf die Prozesse bei Redcare übertragen werden. Während das Umsatzwachstum durch die Einführung des E-Rezepts in Deutschland intakt ist, mangelte es zuletzt an der Überzeugung, dass das Unternehmen schnell genug profitabel wird. Genau hier soll der neue CFO ansetzen.

Insider greift ins fallende Messer

Untermauert wird die strategische Neuausrichtung durch einen massiven Vertrauensbeweis aus der eigenen Führungsetage. Aufsichtsratsmitglied Dr. Björn Söder nutzte die gedrückten Kurse für einen Einstieg und kaufte Aktien im Wert von rund 128.000 Euro. Ein solcher Insider-Kauf sendet gerade in turbulenten Zeiten ein starkes Signal an den Markt: Das Management hält die aktuelle Bewertung – trotz der Risiken – für zu niedrig und setzt eigenes Kapital auf eine Erholung.

Kampf um den Boden

Redcare befindet sich in einer schwierigen Übergangsphase. Die Kombination aus Wachstumshoffnung und Profitabilitätsdruck hat die Aktie tief fallen lassen. Der Titel kämpft aktuell hartnäckig um eine Bodenbildung, nachdem er kürzlich bei 60,65 Euro ein neues 52-Wochen-Tief markierte. Mit einem Kursverlust von fast 53 Prozent seit Jahresanfang ist die Skepsis der Marktteilnehmer noch nicht verflogen, doch die jüngsten Nachrichten dienen als potenzieller Katalysator gegen den Abwärtstrend.

Der Blick richtet sich nun auf den Dezember. Investoren wollen sehen, wie Krampe die aggressiven Wachstumsziele mit der nötigen Cashflow-Generierung in Einklang bringt. Charttechnisch bleibt die Lage brisant: Gelingt ein nachhaltiger Ausbruch über den Widerstand bei 65 Euro, könnte die Trendwende eingeläutet werden. Fällt die Unterstützung bei 60 Euro jedoch, droht eine Wiederaufnahme der Talfahrt.

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