Der Online-Apotheken-Pionier Redcare Pharmacy setzt ein starkes Zeichen in turbulenten Zeiten. Mit einem Amazon-Veteran als neuem Finanzchef und einer überraschenden Analysten-Korrektur könnte die Börsen-Achterbahn endlich eine Wende nehmen. Doch kann der E-Commerce-Experte den Absturz wirklich stoppen?

Amazon-Blut für die Online-Apotheke

Redcare Pharmacy holt mit Hendrik Krampe einen Schwergewicht ins Boot. Der neue Finanzvorstand bringt acht Jahre Amazon-Erfahrung als Finance Director des europäischen Marketplace-Geschäfts mit - genau das Know-how, das der expandierende Online-Apotheker jetzt braucht. "Seine Perspektive von zwei der weltweit erfolgreichsten Online-Stores wird uns helfen, die nächste Phase des profitablen Wachstums voranzutreiben", kommentiert Aufsichtsratschef Björn Söder die strategische Personalie.

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Krampe übernimmt zum 1. Dezember das Ruder und soll die Skalierung des verschreibungspflichtigen Arzneimittelgeschäfts in Deutschland vorantreiben. Seine Expertise im Effizienzmanagement digitaler Marktplätze kommt zum richtigen Zeitpunkt, denn Redcare kämpft mit regulatorischen Risiken und zunehmendem Wettbewerb.

UBS zieht Notbremse - Aktie springt an

Die Ernennung löste unmittelbare Reaktionen an der Börse aus. UBS zog überraschend die Reißleine und stufte die Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch - wenn auch mit einem gesenkten Kursziel von 82 auf 74 Euro. Die Begründung der Analysten: "Begrenzte negative Risiko-Chancen-Katalysatoren in den nächsten 6 Monaten."

Nach einem brutalen Jahr mit über 50 Prozent Verlusten seit Jahresbeginn war diese Korrektur genau der Impuls, den Anleger brauchten. Die Aktie legte prompt 5 Prozent zu und zeigte erstmals seit Langem wieder Lebenszeichen.

Wachstumsmotor läuft weiter

Dabei liefern die operativen Zahlen eigentlich Gründe für Optimismus. Im dritten Quartal 2025 verbuchte Redcare einen Umsatzsprung von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders beeindruckend: Das verschreibungspflichtige Geschäft in Deutschland explodierte um 122 Prozent und beweist, dass die Digitalisierung der Apotheken-Branche Fahrt aufnimmt.

Mit einer Bestätigung der Jahresprognose von über 25 Prozent Umsatzwachstum sendet das Management zudem Kontinuitätssignale. Das angepeilte bereinigtes EBITDA von 44 Millionen Euro bleibt im Rahmen der Erwartungen.

Die große Diskrepanz

Doch zwischen Analystenmeinungen und Börsenrealität klafft eine gewaltige Lücke. Während UBS nur 74 Euro für realistisch hält, liegt der Konsens-Kursziel bei 151 Euro - mehr als das Doppelte des aktuellen Kurses. Einige Optimisten sehen sogar 214 Euro möglich.

Kann der Amazon-Veteran diese Erwartungslücke schließen? Die Antwort wird davon abhängen, ob es gelingt, das explosive Wachstum in nachhaltige Profitabilität zu verwandeln. Nach dem historischen Absturz steht Redcare vor der vielleicht wichtigsten Weichenstellung seiner Unternehmensgeschichte.

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