Redcare Pharmacy Aktie: Strategischer Ausblick
Nach einem verheerenden Börsenjahr mit über 50 Prozent Verlust deutet sich bei Redcare Pharmacy eine überfällige Beruhigung an. Eine Analystenaufwertung und ein hochkarätiger Führungswechsel könnten den Online-Apotheken-Pionier endlich auf den Weg der Besserung bringen. Doch ist das schon die lang ersehnte Trendwende?
UBS schwenkt überraschend um
Die Schweizer Großbank UBS zog diese Woche die Notbremse und stufte die Aktie von "Sell" auf "Neutral" hoch – trotz gleichzeitiger Senkung des Kursziels von 82 auf 74 Euro. Als Grund nannten die Analysten "begrenzte negative Risikofaktoren in den nächsten sechs Monaten". Der dramatische Kursverlust von 54 Prozent seit Jahresbeginn habe die Risiko-Rendite-Bewertung deutlich verändert.
Doch die Warnungen bleiben: UBS sieht weiterhin regulatorische Unsicherheiten im deutschen Rezeptgeschäft und verschärften Wettbewerbsdruck im OTC-Bereich. Eigene Daten der Bank zeigen, dass der Preiskampf im Oktober sogar noch zugenommen hat – eine schlechte Nachricht für die Margenentwicklung.
Neuer CFO mit Amazon-Expertise
Parallel zur Analystenaufwertung holt Redcare Pharmacy mit Hendrik Krampe einen erfahrenen E-Commerce-Profi an Bord. Der neue Finanzchef bringt über ein Jahrzehnt Amazon-Erfahrung mit, zuletzt als Finance Director des europäischen Marketplace-Geschäfts. Davor war er zehn Jahre bei eBay tätig.
"Mit Hendrik gewinnen wir einen international erfahrenen Finanzchef mit tiefem Verständnis für digitale Geschäftsmodelle", kommentierte Aufsichtsratschef Bjorn Soder die Personalie. Die Expertise aus zwei der weltweit erfolgreichsten Online-Shops soll Redcare helfen, die nächste Phase des profitablen Wachstums einzuleiten.
Operationell stark – aber der Kurs bleibt schwach
Trotz der Börsentalfahrt zeigen die operativen Zahlen weiterhin Stärke: Im dritten Quartal explodierte das deutsche Rezeptgeschäft um 82 Prozent auf 126 Millionen Euro, der Gesamtumsatz stieg um 25 Prozent auf 719 Millionen Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge blieb bei soliden 2,4 Prozent.
Das Unternehmen hält an seiner Prognose für 2025 fest und erwartet weiterhin ein Umsatzwachstum von über 25 Prozent. Analysten rechnen für 2026 sogar mit 27 Prozent Wachstum auf 3,57 Milliarden Euro.
Große Kluft zwischen Kurs und Erwartungen
Die aktuelle Bewertung steht in krassem Gegensatz zu den Analystenerwartungen. Bei Kursen um 64 Euro liegt die Aktie weit unter dem durchschnittlichen Kursziel von etwa 150 Euro – was ein theoretisches Upside-Potenzial von über 100 Prozent bedeuten würde.
Doch die Skepsis bleibt: UBS' Schätzungen für das deutsche Rezeptgeschäft liegen teils unter dem Konsens, was die anhaltende Unsicherheit über den zentralen Wachstumstreiber unterstreicht.
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen Analystenaufwertung und Führungswechsel aus, um den Abwärtstrend nach einem verlorenen Börsenjahr endgültig zu brechen? Die nächsten Quartalszahlen im März 2026 werden es zeigen.
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