Die Online-Apotheke Redcare Pharmacy hat in den letzten Monaten einen brutalen Absturz erlebt – mehr als die Hälfte des Börsenwerts ist seit Jahresanfang vernichtet worden. Jetzt soll ein Mann mit außergewöhnlichem Lebenslauf die Wende bringen: Hendrik Krampe kommt von Amazon und übernimmt als neuer Finanzchef. Die Börse reagierte euphorisch. Doch kann ein einziger Manager wirklich den Turnaround schaffen?

Amazon-Veteran soll es richten

Die Personalie hat Signalwirkung: Hendrik Krampe bringt über 20 Jahre Erfahrung im E-Commerce-Geschäft mit – die letzten acht Jahre davon als Finance Director für Amazons europäisches Marktplatz-Geschäft. Zuvor sammelte er bei eBay weitere digitale Expertise. Ab dem 1. Dezember 2025 wird er die Finanzgeschicke von Redcare leiten und tritt damit die Nachfolge von Jasper Eenhorst an.

Die Ankündigung am Montagabend löste an der Börse am Dienstag regelrechte Kauflaune aus. Zeitweise schoss die Aktie um 12 Prozent nach oben und gehörte damit zu den stärksten Werten im MDax. Am Nachmittag stand immer noch ein Plus von 6,7 Prozent zu Buche.

UBS dreht bei: Von "Verkaufen" zu "Neutral"

Zusätzlichen Rückenwind erhielt der Titel von der Schweizer Großbank UBS. Die Analysten stuften ihre Empfehlung von "Sell" auf "Neutral" hoch. Die Begründung: Nach dem dramatischen Kurssturz – die Aktie hat seit Jahresanfang mehr als 50 Prozent an Wert verloren – seien die größten Abwärtsrisiken mittlerweile eingepreist.

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Die neue Einschätzung zeigt: Der Markt beginnt, den Boden auszuloten. Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig. Das E-Rezept in Deutschland sollte zum Wachstumsturbo werden, doch die ehrgeizigen Umsatzziele wurden verfehlt. Der Wettbewerb verschärft sich, Zweifel an der Profitabilität drücken auf die Stimmung.

Krampe vor Bewährungsprobe

Genau hier kommt Hendrik Krampe ins Spiel. Seine Erfahrung im Aufbau und der Skalierung digitaler Marktplätze könnte für Redcare von entscheidender Bedeutung sein. Die Frage ist: Kann er das Geschäftsmodell auf Kurs bringen und die Margen verbessern?

Die formelle Bestätigung durch die Hauptversammlung steht zwar erst im April 2026 an, doch bereits jetzt ist klar: Die Investoren setzen große Hoffnungen in den neuen Finanzchef. Der Jahresabschluss für 2025, der Anfang März 2026 erwartet wird, dürfte zum ersten Lackmustest werden.

Trotz des starken Tagesplus bleibt die technische Situation angespannt. Der langfristige Abwärtstrend ist noch nicht gebrochen. Ob die Personalie nur ein kurzes Strohfeuer war oder tatsächlich die Trendwende einleitet, werden die kommenden Wochen zeigen.

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