Redcare Pharmacy Aktie: Schocks vorprogrammiert?
Trotz zweistelligem Umsatzwachstum und Vertrauensbeweisen aus der Chefetage kennt der Kurs der Online-Apotheke derzeit nur eine Richtung: steil nach unten. Anstatt die Wachstumsfantasie rund um das E-Rezept zu feiern, flüchten Anleger scharenweise und drücken das Papier in Richtung neuer Tiefststände. Kurz vor einem entscheidenden Wechsel im Management stellt sich die bange Frage: Ignoriert der Markt die starken Fundamentaldaten völlig oder preist er gerade ein noch größeres Desaster ein?
Wachstum zählt nicht mehr
Die Diskrepanz zwischen der operativen Entwicklung und dem Börsenkurs könnte kaum größer sein. Im dritten Quartal glänzte Redcare Pharmacy mit einem Umsatzsprung von 26,5 Prozent, maßgeblich getrieben durch die starke Performance in der DACH-Region und die Einführung des E-Rezepts. Selbst Aufsichtsratschef Björn Söder griff kürzlich in die eigene Tasche und kaufte Aktien im Wert von rund 128.000 Euro. Doch dieses klassische Kaufsignal verpufft an der Börse derzeit wirkungslos. Anstatt einer Bodenbildung sehen Anleger ein fallendes Messer, das selbst positive Insider-Transaktionen nicht aufhalten können.
Führungswechsel in stürmischen Zeiten
Die Nervosität am Markt ist auch auf den bevorstehenden Personalwechsel zurückzuführen. Am 1. Dezember übernimmt Hendrik Krampe als neuer Finanzvorstand das Ruder. Seine Aufgabe ist herkulisch: Er muss den Konzern von einer reinen Wachstumsstory in die nachhaltige Profitabilität führen. Der Markt hat sich im aktuellen ökonomischen Umfeld radikal gewandelt und bestraft Unternehmen, die Umsatzwachstum über Gewinne stellen, gnadenlos ab. Die Anleger verharren in einer skeptischen Wartehaltung und wollen erst konkrete Verbesserungen bei den Margen sehen, bevor sie dem neuen CFO Vorschusslorbeeren gewähren.
Analysten ratlos
Während Analysten mit durchschnittlichen Kurszielen von bis zu 150 Euro weiterhin massives Potenzial sehen, spricht die Realität im Handel eine andere Sprache. Der massive Absturz – die Aktie hat seit Jahresbeginn über 50 Prozent an Wert verloren – offenbart eine tiefe Vertrauenskrise. Die Diskrepanz zwischen den optimistischen Kurszielen der Experten und dem tatsächlichen Handeln der Investoren zeigt, dass die Angst vor Exekutionsrisiken und einer schwächelnden Konjunktur derzeit schwerer wiegt als jede Wachstumsfantasie.
Der Fokus liegt nun voll auf dem 1. Dezember. Sollte der neue Finanzchef keine überzeugenden strategischen Impulse liefern und die Marke von 60 Euro nicht als Unterstützung halten, droht eine finale Kapitulation der Anleger.
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