Redcare Pharmacy Aktie: Expansion geglückt
Redcare Pharmacy hat in Rekordzeit ein neues Logistikzentrum in Pilsen hochgezogen – nur 14 Monate von der Grundsteinlegung bis zum ersten Paketversand. Die Anlage soll bis zu 15 Millionen zusätzliche Pakete pro Jahr bewältigen und das Österreich-Geschäft effizienter machen. Ein wichtiger Schritt für Europas größte Online-Apotheke, die ihren Vorsprung ausbauen will.
Pilsen übernimmt Österreich-Geschäft
Das neue Fulfillment-Center in Tschechien beliefert seit Anfang Dezember den österreichischen Markt. Bisher wurde dieser vom Hauptsitz im niederländischen Sevenum aus bedient – deutlich aufwändiger und teurer. Durch kürzere Transportwege sinken die Kosten, die Lieferzeiten verkürzen sich.
Theresa Holler, COO von Redcare Pharmacy, betont die operative Bedeutung: "Die Eröffnung ist ein wichtiger Meilenstein für unseren Service und unser weiteres Wachstum. Kunden profitieren bereits von schnellerer Lieferung und höherer Verfügbarkeit."
Die wichtigsten Eckdaten:
- Kapazität: Bis zu 15 Millionen Non-Rx-Pakete jährlich zusätzlich
- Projektdauer: Oktober 2024 bis Dezember 2025, inklusive aller behördlichen Genehmigungen
- Kundenzufriedenheit: Der Net Promoter Score (NPS) in Österreich ist seit der Umstellung weiter gestiegen
- Personal: Großteil der Mitarbeiter bereits aktiv, weitere Einstellungen geplant
Neuer CFO, starkes Insider-Signal
Die Expansion fällt zeitlich mit wichtigen personellen Veränderungen zusammen. Anfang Dezember übernahm Hendrik Krampe die Position des Finanzchefs. Der 20-jährige E-Commerce-Veteran kommt von Amazon, wo er acht Jahre lang als Finance Director für das europäische Marktplatz-Geschäft verantwortlich war.
Interessant: Die Insider-Käufe der vergangenen zwölf Monate zeigen Vertrauen. Führungskräfte erwarben Aktien im Wert von rund 1,66 Millionen Euro – deutlich über dem aktuellen Kursniveau. Aufsichtsrat Michael Köhler investierte 399.000 Euro bei etwa 101 Euro je Aktie, der durchschnittliche Kaufpreis lag bei 111 Euro. Insider halten insgesamt rund 14 Prozent der Anteile.
Analysten bleiben optimistisch
Trotz des Kursrückgangs von über 60 Prozent seit dem Jahreshoch empfehlen Analysten mehrheitlich den Kauf. Der Konsens liegt bei "Moderate Buy" (6 Kaufempfehlungen, 1 Verkaufsempfehlung). Das durchschnittliche Kursziel beträgt 151 Euro – mehr als das Doppelte des aktuellen Niveaus.
Die Deutsche Bank sieht mit 214 Euro das höchste Potenzial, während UBS mit 82 Euro am vorsichtigsten ist. Kepler Capital und Berenberg Bank bekräftigten zuletzt ihre Kaufempfehlungen mit Zielen von 144 bzw. 165 Euro.
Starkes Q3 als Basis
Im dritten Quartal 2025 wuchs der Umsatz um 25 Prozent auf 719 Millionen Euro. Besonders dynamisch entwickelte sich das deutsche Rx-Geschäft mit Verschreibungspflichtigen Medikamenten: Plus 82 Prozent, getrieben durch die zunehmende Verbreitung des E-Rezepts. Die bereinigte EBITDA-Marge erreichte 2,4 Prozent.
Für das Gesamtjahr bekräftigte das Management seine Prognose: Umsatzwachstum von über 25 Prozent und eine EBITDA-Marge zwischen 2,0 und 2,5 Prozent. Am 4. März 2026 folgt der Geschäftsbericht, im April die Hauptversammlung.
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