Die Redcare Pharmacy Aktie hat 2025 rund die Hälfte ihres Werts verloren und zählt damit zu den schwächsten Titeln im MDAX. Während die Online-Apotheke operativ Fortschritte macht und ihre Liquidität verbessert, bleibt die Aktie unter Druck. Doch es gibt auch Gegensignale: Insider kaufen auf Mehrjahrestiefs.

Operative Verbesserung, aber keine Kurserholung

Das Geschäft von Redcare Pharmacy entwickelt sich solider als es der Aktienkurs vermuten lässt. Im dritten Quartal 2025 erreichte das Unternehmen eine bereinigte EBITDA-Marge von 2,4 Prozent und bestätigte die Jahresprognose. Die Nettoliquidität stieg deutlich von 177,6 Millionen Euro Ende 2024 auf 265,6 Millionen Euro im September 2025.

Das Kerngeschäft in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) macht etwa 80 Prozent des Umsatzes aus und schreibt konstant schwarze Zahlen. Dennoch hat sich die Aktie seit Jahresbeginn nahezu halbiert – verantwortlich dafür sind vor allem Sorgen um zunehmenden Wettbewerbsdruck im europäischen Online-Apothekenmarkt.

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Analysten gespalten, Insider kaufen

Die Einschätzungen der Analysten gehen auseinander. UBS hob das Rating kürzlich von "Sell" auf "Neutral" an, bleibt mit einem Kursziel von 74 Euro aber verhalten. Deutsche Bank, Baader Bank und Barclays empfehlen hingegen "Buy" und sehen nach dem drastischen Kursrückgang Erholungspotenzial. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei etwa 142,75 Euro.

Interessant: Aufsichtsratschef Dr. Björn Söder kaufte im November 2025 persönlich 2.000 Aktien zu 63,975 Euro – ein Gegenwert von rund 128.000 Euro. Solche Insider-Käufe auf Mehrjahrestiefs werden oft als Signal für Vertrauen in die langfristige Entwicklung gewertet.

Neuer CFO von Amazon

Mit Hendrik Krampe holte sich Redcare Pharmacy zum 1. Dezember 2025 einen erfahrenen Manager von Amazon als neuen Finanzvorstand. Die Personalie unterstreicht den Anspruch, die operative Exzellenz im hart umkämpften E-Commerce-Apothekenmarkt weiter zu steigern.

Technisch bleibt das Bild angespannt: Die Aktie notiert deutlich unter allen relevanten gleitenden Durchschnitten. Der 200-Tage-Durchschnitt liegt bei rund 97,70 Euro – etwa 50 Prozent über dem aktuellen Niveau. Das 52-Wochen-Tief von 59,45 Euro aus dem November ist weiterhin in Reichweite.

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