Red Cat Aktie: Game Over?

Die Frist läuft ab - und für die Red Cat Aktie könnte es um alles gehen. Heute endet die Frist für Anleger, sich als Hauptkläger in einer Sammelklage wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs zu melden. Während das Drohnenunternehmen mit schwerwiegenden Vorwürfen konfrontiert ist, fragen sich Investoren: Steht der Titel vor dem Aus?

Klagewelle rollt an

Im Zentrum der Anschuldigungen steht der Vorwurf, Red Cat habe bewusst falsche oder irreführende Aussagen zu Geschäftsbetrieb und Zukunftsaussagen getätigt. Die Klage stützt sich auf eine Reihe negativer Entwicklungen, die das Vertrauen der Anleger massiv erschüttert haben.

Besonders ins Gewicht fielen die enttäuschenden Zahlen für das erste Quartal 2025, die deutlich unter den Markterwartungen lagen. Doch das war erst der Anfang einer ganzen Serie von Rückschlägen.

Produktions-Chaos und Vertrags-Debakel

Weitere Belastungen kamen aus dem operativen Geschäft: Red Cat musste einen viermonatigen Produktionsstopp im Werk Salt Lake City eingestehen, der die Herstellung und den Verkauf der Teal-2-Drohne erheblich beeinträchtigte.

Noch schwerwiegender sind die Vorwürfe von Kerrisdale Capital vom Januar 2025. Die Investmentfirma behauptet, Red Cat habe den Wert eines Großauftrags massiv überhöht dargestellt. Konkret wirft die Klage dem Unternehmen vor:

• Quartalszahlen deutlich unter den Erwartungen
• Produktionsausfall durch Werksumrüstung
• Übertreibung des SRR-Vertragswerts
• Deutliche Kursverluste für Anleger

Letzte Chance für geschädigte Anleger

Die heutige Frist markiert einen kritischen Punkt für das bereits angeschlagene Unternehmen. Anleger, die Verluste erlitten haben, müssen sich bis zum 14. Oktober 2025 als Hauptkläger bewerben - andernfalls verfallen ihre Ansprüche.

Kann Red Cat das Vertrauen der Märkte zurückgewinnen, oder steht der Drohnen-Pionier vor dem juristischen und börslichen Absturz? Die heutige Entscheidung könnte wegweisend sein für die Zukunft des Unternehmens.