Eigentlich stehen die politischen Zeichen für Red Cat Holdings auf Wachstum, da neue Regularien chinesische Konkurrenz vom US-Markt verdrängen sollen. Doch am Freitag zogen Anleger die Reißleine und schickten das Papier auf Talfahrt. Während das Unternehmen an seiner Jahresprognose festhält, stellt der jüngste Kursrutsch Investoren vor ein Rätsel: Wie schwer wiegen die fundamentalen Risiken gegenüber der langfristigen Fantasie?

Wichtige Unterstützung gebrochen

Der Handelstag am Freitag endete für Aktionäre ernüchternd. Die Aktie verlor 8,69 Prozent und schloss bei 8,30 US-Dollar. Besonders schmerzhaft aus charttechnischer Sicht war dabei ein spezifisches Detail: Der Kurs fiel unter den gleitenden 200-Tage-Durchschnitt, der bei etwa 8,31 US-Dollar verläuft.

Dieser Bruch einer langfristigen Trendlinie gilt an der Börse oft als Verkaufssignal und dürfte entsprechende Algorithmen aktiviert haben. Interessant ist dabei das Volumen: Mit 6,48 Millionen gehandelten Aktien lag der Umsatz unter dem Durchschnitt. Dies deutet darauf hin, dass der Kursrutsch weniger durch panikartige Verkäufe, sondern eher durch ein gänzliches Fehlen von Käufern auf diesem Niveau verursacht wurde.

Bewertung trifft auf Realität

Hinter der Kursbewegung steht ein Konflikt zwischen Zukunftshoffnung und aktuellen Finanzdaten. Auf der positiven Seite hilft die Durchsetzung von "Section 1709" durch die US-Behörde FCC, welche ausländische Drohnenhersteller einschränkt und damit theoretisch den Weg für US-Anbieter wie Red Cat frei macht. Das Management bestätigte daher auch die Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 von 34,5 bis 37,5 Millionen US-Dollar.

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Marktbeobachter richten ihren Blick jedoch zunehmend auf die hohen Kosten der Expansion. Berichte weisen auf ein Kurs-Umsatz-Verhältnis von teils über 90 hin, gepaart mit einem negativen operativen Cashflow von 52,65 Millionen US-Dollar. Die hohe Bewertung basiert fast ausschließlich auf der Erwartung zukünftiger Regierungsaufträge, etwa durch das Aufklärungsprogramm der US-Army. Solange diese Gewinne noch nicht in der Bilanz stehen, reagiert die Aktie empfindlich auf jede Stimmungsänderung.

Geopolitische Spannungen

Das Umfeld für Rüstungstechnologie bleibt indes dynamisch. China verhängte am Freitag Sanktionen gegen diverse US-Rüstungsfirmen als Reaktion auf Waffenlieferungen an Taiwan. Auch wenn Red Cat hier nicht direkt genannt wurde, verschärft dies die Zweiteilung des globalen Drohnenmarktes. Gleichzeitig signalisiert eine Anfrage des FBI nach "unstörbaren" Glasfaser-Drohnen, dass der Bedarf an spezialisierter Hardware wächst – genau jene Nische, die Red Cat besetzen möchte.

Dennoch bleibt die kurzfristige Stimmung angespannt. Eine algorithmische Analyse von Intellectia stufte die Aktie nach dem jüngsten Einbruch auf "Strong Sell" herab, was im Kontrast zu den traditionell optimistischen Analystenzielen steht.

Ausblick

Für Anleger richtet sich der Fokus in den kommenden Tagen auf die psychologisch wichtige Marke von 8,00 US-Dollar. Fundamental steht das Unternehmen nun unter Beweisdruck: Um die bestätigten Jahresziele zu erreichen, ist ein Rekordquartal im vierten Abschnitt notwendig. Erst der nächste Ergebnisbericht im März 2026 wird zeigen, ob die regulatorischen Vorteile tatsächlich in vollen Auftragsbüchern resultieren. Bis dahin bleibt das Papier anfällig für technische Korrekturen.

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