Ein neuer Optimismus-Schub aus dem Analystenlager hat den Blick auf Red Cat wieder deutlich freundlicher werden lassen. Nach einer frischen Kaufempfehlung mit hohem Kurspotenzial rückt vor allem die Frage in den Vordergrund, ob die jüngste Erholung mehr ist als nur ein technischer Bounce. Die entscheidenden Hinweise liefern sowohl die jüngsten Zahlen als auch der Blick auf die Kursentwicklung der vergangenen Monate.

Neuer Impuls von Ladenburg Thalmann

Auslöser der starken Bewegung zum Wochenschluss war ein Initiierungsreport von Ladenburg Thalmann. Analyst Michael Legg hat die Aktie neu in die Beobachtung aufgenommen, mit dem Rating „Buy“ und einem Kursziel von 15 US-Dollar. Das impliziert aus Sicht des Brokers ein deutliches Aufwärtspotenzial gegenüber dem aktuellen Niveau und signalisiert klaren Vertrauensvorschuss in den Wachstumspfad des Drohnenspezialisten.

Die positive Einschätzung traf auf einen Markt, der nach Orientierung suchte. Der Titel legte am Freitag im deutschen Handel um rund 11,7 % zu und setzte damit ein Ausrufezeichen nach einer zuvor schwachen Jahresbilanz am Kurszettel. Auf Sicht von zwölf Monaten liegt die Aktie zwar weiter im Minus, hat sich aber klar von ihren Tiefpunkten gelöst.

Fundament: Wachstum mit roten Zahlen

Die optimistische Analystenreaktion steht in engem Zusammenhang mit den jüngsten Geschäftszahlen. Im dritten Quartal 2025 erzielte Red Cat Erlöse von 9,65 Mio. US‑Dollar und übertraf damit die Markterwartung von 8,18 Mio. US‑Dollar spürbar. Anleger fokussieren sich derzeit stark auf dieses Umsatzwachstum, da es als Indiz dafür gilt, dass die militärischen und kommerziellen Drohnenaktivitäten skalieren.

Auf der Ergebnisebene bleibt das Bild jedoch belastet: Das Unternehmen schrieb im Quartal einen Nettoverlust von 16 Mio. US‑Dollar (Ergebnis je Aktie: –0,16 US‑Dollar). Investoren und Analysten setzen damit faktisch darauf, dass sich der aktuelle Fokus auf den Ausbau des Geschäfts künftig in verbesserte Margen und geringere Verluste übersetzen lässt.

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Ein Blick auf die Kurshistorie zeigt, wie schwankungsanfällig die Aktie ist. Auf Jahressicht hat sie sich zwischen 4,19 Euro (52‑Wochen‑Tief im April) und 13,70 Euro (Jahreshoch im Januar) bewegt. Der aktuelle Kurs von 6,86 Euro liegt damit rund 50 % unter dem Hoch, aber mehr als 60 % über dem Tief – ein klassisches Bild für einen Wert in einer volatilen Erholungsphase.

Analystenkonsens und Markttechnik

Ladenburg Thalmann positioniert sich mit dem 15‑Dollar‑Ziel im oberen Bereich der Analystenspanne. Needham hatte sein Kursziel im November von 17 auf 12 US‑Dollar zurückgenommen, Northland Capital Markets liegt mit 13 US‑Dollar dazwischen. Insgesamt ergibt sich damit ein überwiegend positiver Analystenkonsens, der die Aktie aktuell als unterbewertet einordnet.

Technisch wirkt der Markt ebenfalls aufgeweckt:
- Der 14‑Tage‑RSI liegt mit 83 klar im überkauften Bereich.
- Die annualisierte 30‑Tage‑Volatilität von über 90 % unterstreicht die hohe Schwankungsbreite.

Der Schlusskurs vom Freitag bleibt trotz des kräftigen Anstiegs noch leicht unter dem 50‑ und 200‑Tage‑Durchschnitt, was auf einen möglichen Übergang von einer Bodenbildungs‑ zu einer Erholungsphase hindeutet, aber noch keine stabile Trendwende bestätigt.

Ausblick: Hohe Erwartungen an 2026

Für die kommende Woche und darüber hinaus rückt die Frage in den Mittelpunkt, ob Red Cat die hohe Messlatte der Analysten tatsächlich erreichen kann. Entscheidend wird sein, ob das Unternehmen an das Umsatzwachstum anknüpft und Schritt für Schritt bessere Ergebnisse auf der Gewinnseite vorlegen kann.

Operational relevante Nachrichten – etwa neue Verträge oder Updates zu den Drohnenprogrammen – werden dabei zum Prüfstein für das ambitionierte 15‑Dollar‑Kursziel von Ladenburg Thalmann. Hält der Nachrichtenfluss die aktuelle Story am Laufen, könnte aus der jüngsten Kurserholung eine tragfähige Neubewertung für das Jahr 2026 werden.

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