Die "Presse" berichtete kürzlich darüber, dass die Raiffeisen Bank International (RBI) von Mai bis November auffällig viele Beschäftigte beim Frühwarnsystem des Arbeitsmarktsevice gemeldet habe. Daraus entstehen Spekulationen, dass beim Geldhaus ein größerer Stellenabbau anstehen könnte. 400 potenziell Betroffene scheint es am Standort in Wien zu geben. Insgesamt verfügt die RBI über etwa 4.000 Angestellte. Es würde sich also ein Personalabbau um rund zehn Prozent ergeben.

Allerdings widerspricht die RBI der Darstellung in den Medien vehement. In einer Stellungnahme wurde die Zahl der Meldungen als irreführend bezeichnet, da darin auch Mehrfachnennungen enthalten seien. Es sei nicht zielführend, die Meldungen einfach zu addieren. Das Unternehmen sei dazu verpflichtet, alle 30 Tage eine neue Meldung zu erstellen, so das Erreichen eines Schwellenwerts im Frühwarnsystem zu vermuten ist.

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Tatsächlich wurden laut Raiffeisen Bank bislang etwa 70 Stellen einvernehmlich gestrichen. Kündigungen seien nicht ausgesprochen worden. Das Unternehmen ließ zwar wissen, grundsätzlich die Kosten in Wien in den nächsten drei Jahren trotz Inflation konstant halten zu wollen, was ohne die eine oder andere Streichung kaum möglich sein dürfte.

Realisiert werden soll dies aber überwiegend über "natürliche Fluktuation", also etwa das Ende von Arbeitsverhältnissen ohne Neubesetzung. Zur Auflösung von Arbeitsverhältnissen solle es aber nur "in Einzelfällen" und in enger Abstimmung mit dem Betriebsrat kommen. Nach einem Plan zu einem radikalen Kahlschlag klingt all das wahrlich nicht.

Raiffeisen Bank: Bequeme Ausgangslage

Mit einem Sparzwang dürfte die Raiffeisen Bank momentan eher nicht zu kämpfen haben. Trotz der anhaltenden Problem mit der Tochter in Russland geht es dem Unternehmen prächtig und die Gewinne sprudelten zuletzt. Daher können die Anleger auf derzeitige Spekulationen auch recht entspannt blicken. Die Raiffeisen Bank wertete am Freitag zwar dezent ab, ging mit 34,82 Euro aber weiterhin auf sehr hohem Niveau ins Wochenende.

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