Quantum Computing liefert beeindruckende Umsatzsprünge – doch der Preis dafür ist hoch. Während das Unternehmen mit aggressiven Übernahmen und einer frischen Milliarden-Spritze seine Technologieführerschaft ausbaut, schockieren die explodierenden Verluste die Anleger. Bleibt die Aktie ein Zock oder lohnt sich das Geduldsspiel?

Rekordumsätze, Rekordverluste

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gespaltenes Bild:

  • Umsatz sprang um 81,6% auf 20,7 Mio. USD – 15% über der Prognose
  • Nettoverlust jedoch vervielfachte sich auf 177,5 Mio. USD (0,70 USD pro Aktie)
  • Operative Kosten explodierten auf 181,3 Mio. USD

Trotz der positiven Umsatzentwicklung hat das Unternehmen seine Jahresprognose nach oben korrigiert. Doch der Markt straft die Aktie ab – zu groß ist die Sorge vor dem ungebremsten Cash-Burn.

Milliarden-Poker um die Technologieführerschaft

Hinter den steigenden Ausgaben steckt eine aggressive Expansionsstrategie:

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  • 1,075 Mrd. USD für die geplante Übernahme von Oxford Ionics
  • Bereits abgeschlossene Zukäufe von Lightsynq und Capella
  • 1,0 Mrd. USD Kapitalerhöhung, darunter 36,7 Mio. USD von Amazon

Mit jetzt 1,6 Mrd. USD liquiden Mitteln will das Unternehmen seine Marktposition ausbauen. CEO Niccolo de Masi übernimmt zusätzlich den Chairman-Posten – ein Signal für konsolidierte Führung in dieser entscheidenden Phase.

Analysten gespalten – wohin geht die Reise?

Die Bewertungen der Experten spiegeln die Zerrissenheit wider:

  • Eine Bank bestätigt ihr "Buy"-Rating
  • Ein Konkurrent downgradet auf "Neutral"
  • Dritte sehen die Aktie nur "Equal Weight"

Klar ist: Quantum Computing befindet sich in einer Hochrisiko-Phase. Die Frage ist nicht ob, sondern wann die milliardenschweren Investitionen Früchte tragen – und ob die Geduld der Anleger bis dahin reicht.

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