Der Sportartikelhersteller erlebt seinen schlimmsten Albtraum. Nach den desaströsen Q3-Zahlen stürzte die Aktie ab - doch der neue CEO verspricht einen radikalen Neuanfang. Kann Arthur Hoeld den einstigen Champion noch retten?

Katastrophale Zahlen schockieren die Märkte

Die Bilanz des dritten Quartals liest sich wie ein Horrorszenario für Anleger. Puma verzeichnete einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 10,4 Prozent auf 1,956 Milliarden Euro. Noch dramatischer: Die bereinigte EBIT-Marge brach auf magere 2,0 Prozent ein, das berichtete EBIT sogar auf nur 1,5 Prozent.

Die Konsequenzen sind verheerend:
- Nettoverlust von 62,3 Millionen Euro statt Gewinn
- Verlust je Aktie von 0,42 Euro
- Negative Free Cashflow von 685,8 Millionen Euro in neun Monaten

Radikaler Reset: 1.400 Stellen fallen

Neuer CEO Arthur Hoeld reagiert mit drastischen Maßnahmen auf die Krise. Sein Rettungsplan sieht vor:
- Abbau von insgesamt 1.400 Stellen (20 Prozent der Belegschaft)
- 900 zusätzliche Kündigungen bis Ende 2026
- Einmalige Restrukturierungskosten von 112,7 Millionen Euro

"2025 ist unser Reset-Jahr, 2026 wird zum Übergangsjahr", erklärt Hoeld. Erst ab 2027 erwartet das Management eine Rückkehr zu profitablem Wachstum.

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Die größten Baustellen

Während das Direct-to-Consumer-Geschäft immerhin um 4,5 Prozent wuchs, brach das traditionelle Wholesale-Geschäft um 15,4 Prozent ein. Noch problematischer: Die Lagerbestände explodierten um 17,3 Prozent auf 2,124 Milliarden Euro.

Die Inventar-Krise wird das Unternehmen noch lange verfolgen. Eine Normalisierung wird erst Ende 2026 erwartet - was bedeutet, dass die Liquiditätsprobleme noch mindestens ein Jahr anhalten.

Analysten bleiben skeptisch

Kann der neue CEO liefern? Die Reaktionen der Finanzexperten fallen verhalten aus. Jefferies-Analyst James Grzinic bezeichnet den Weg zur Erholung als "ungewiss" und bemängelt fehlende strategische Details.

Dennoch halten einige Häuser die Nerven:
- Goldman Sachs bestätigt sein "Buy"-Rating
- Berenberg Bank sieht Potenzial bis 25,72 Euro
- Deutsche Bank empfiehlt "Hold"

Game Over oder Neuanfang?

Mit einem Kurs von nur noch 17,56 Euro steht Puma kurz über dem 52-Wochen-Tief von 17,25 Euro - ein dramatischer Fall von über 60 Prozent innerhalb eines Jahres. Der RSI von 73,2 deutet zwar auf eine kurzfristige Überverkauftheit hin, doch die fundamentale Erholung wird Jahre dauern.

Die entscheidende Frage: Reichen Hoelds radikale Maßnahmen aus, um den Sportartikel-Riesen zurück in die Gewinnzone zu führen? Oder steht Puma vor einem langwierigen Kampf ums Überleben?

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